Mit mehr Offenheit durchs Leben fließen: eine Asana-Sequenz für mehr „Ja!“ zu dir und deinem Leben.
Wir alle haben es schon erlebt (und erleben es immer wieder): Das Herz schmerzt – vor Kummer, Enttäuschung, Traurigkeit, aber auch vor Verzweiflung, wenn wir nicht den Mut aufbringen können, unseren Intentionen zu folgen, dem Herzen zu folgen.
All das macht sich nicht nur emotional, sondern auch körperlich bemerkbar, etwa durch ein Engegefühl im Herzraum. Wir neigen dann dazu, uns nach innen zu krümmen, die Schultern hängen nach vorne und unten, der Rücken wird rund, das Atmen fällt uns schwer. Allerhöchste Zeit, die Schutzmauern zu sprengen, dem Herzen durch energetisierende Rückbeugen seine Offenheit zurückzuschenken und vor allem: mutig und vertrauensvoll nach vorne zu blicken! Dafür braucht es einen starken Rücken, der uns Halt und Stabilität schenkt, uns Rückenwind gibt, wenn das Herz seine Tore öffnet und sich auf die Reise macht.
Ein offenes Herz ist gleichzeitig auch ein mutiges Herz. Denn es ist bereit, alle Erlebnisse auf dem Lebensweg voll und ganz zu erfahren. Es ist besser, auch mal zu versagen, als die Dinge niemals ausprobiert zu haben. Und dafür ist eine gewisse Portion Mut wichtig, die uns erlaubt, vertrauensvoll in die Ungewissheit einzutauchen.
Der folgende Asana-Workshop soll dich darin unterstützen, auf körperlicher sowie auch auf mentaler und emotionaler Ebene mehr Mut, Offenheit und Stärke zu kultivieren.
Asana-Workshop
1Liegender Schmetterling mit zwei Yogablöcken (Supta-Baddha-Konasana)
Leg dir beide Klötze zurecht: den unteren Klotz längs, mit ein wenig Abstand zum oberen, der quer positioniert ist.
Beginn im Sitzen und leg dich mit der Brustwirbelsäule über den unteren, mit dem Hinterkopf auf den oberen Yogablock. Lass die Knie jetzt nach außen kippen, während die Fußaußenkanten sich berühren und die Arme – wie zwei Flügel – mit nach oben schauenden Handflächen entspannt neben deinem Rumpf ruhen. Die zum Himmel gerichteten Handflächen sind ein Zeichen der Offenheit, dich nun ganz der Praxis und der Erfahrung hinzugeben. Schließ sanft die Augen, atme tief und genüsslich durch die Nase ein und befreiend durch den Mund wieder aus. Richte deinen Fokus nun auf das Herzzentrum. Was fühlst du hier gerade? Nimm für einen Moment – ohne zu bewerten – wahr, was ist.
Stell dir dann ein hellgrünes, leuchtendes Licht vor – vielleicht in Form einer Kugel –, das […]