Yoga für alle: Die Yogapraxis und der Yogaunterricht sollten allen gleichermaßen offenstehen, unabhängig von körperlichen Einschränkungen. Was Yogalehrende dafür tun können.
Diversität ist bunt. Diversität ist Vielfalt. Und Yoga? Yoga ist der Pfad der Einheit, und in der Einheit sind die Vielen enthalten. Schließlich geht es beim Yoga um jeden Einzelnen und um die bewusste Verschmelzung mit sich selbst und dem Kosmos. Yoga ist eben nicht nur ein wild aussehender Körperknoten. Dennoch finden viele von uns ihren Einstieg durch die Asana-Praxis. Warum sollte dieser Weg nur wenigen offenstehen? Es liegt also an uns, den Yogapfad allen Menschen zugänglich zu machen. Wir können dafür verschiedene Fortbildungen absolvieren, doch die wahre Veränderung beginnt im Inneren.
Diversität umfasst offenkundig viele Bereiche. Hier geht es darum, ein Bewusstsein für Diversität im Yogaunterricht und insbesondere für das konkrete Einbeziehen von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen zu schaffen. Ob Bandscheibenvorfall, Schulter-OP oder Prothese – Yoga ist ein ganzheitliches System und sollte auch so behandelt werden. Genau an dieser Stelle sind wir Yoginis und Yogis, und vor allem die Yogalehrenden, gefragt. Wenn wir Yoga mit seiner vielfältigen Kraft weitergeben wollen, dann sollten wir uns dafür öffnen, ihn so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen.
Diversität beginnt im Kopf
Wie können wir uns also dafür öffnen, Diversität untereinander und in unseren Kursen willkommen zu heißen? Welchen Rahmen können wir schaffen, damit Yoga für ALLE zugänglich wird und alle sich wohlfühlen? Wie können wir als Yogalehrende Diversität und Vielfalt in unseren Kursen und Angeboten leben? Vielleicht hast du dir all diese Fragen auch schon einmal gestellt. Dabei ist die Antwort naheliegend: Alles beginnt in unserem Inneren. Unsere innere Einstellung ist unser Kompass im Leben. Wenn wir die yogische Praxis vielen Menschen nahebringen möchten und den inneren Ruf in uns verspüren, viele zu erreichen, dann ist das bereits die beste Voraussetzung! Schritt eins wäre damit erledigt. Diese Einstellung gilt übrigens für alle Yoginis und Yogis. Denn auch untereinander und im Freundeskreis können wir etwas dazu beitragen. Für Yogalehrende geht es vor allem darum, sich im Inneren dafür zu öffnen, Diversität in den eigenen Kursen zu begrüßen. Denn gerade Menschen mit körperlichen Einschränkungen können von der Asana-Praxis und von Pranayama enorm profitieren. Man kann Personen mit körperlichen Einschränkungen indes nicht alle […]