Ein bedeutsamer galaktischer Transit deutet auf große Veränderungen hin – doch wie wirkt er sich auf uns aus, und welche Perspektive hilft uns Menschen, wieder in Harmonie mit den kosmischen Kräften und der Natur zu leben?
Seit einigen Jahren schreibe ich über 2020 als Marker für ein „Neues Problemzeitalter“ für die Menschheit, das von 2020 bis 2028 gefährlich ist, sich aber auch danach noch fortsetzt. Astronomisch gesehen steht es damit in Zusammenhang, dass der Wintersonnenwendepunkt das Galaktische Zentrum in der Konstellation des Schützen überquert. Dies ist aufgrund großer Gaswolken um das Galaktische Zentrum herum nur schwer exakt zu bestimmen, und da wir es hierbei mit einer langsamen Bewegung zu tun haben, könnten die Auswirkungen über Jahrzehnte anhalten.
Die Jahre 2020 und 2021 markierten den Transit von Ketu, dem südlichen Mondknoten oder „Schwanz der Schlange“, einem der beiden Eklipsenpunkte, über ebendiese Region des Galaktischen Zentrums, welches im vedischen Nakshatra (Mondhaus) von Mula unter der Regentschaft von Ketu angesiedelt ist und mit der kosmischen Kraft von Nirrti verknüpft ist, was Gefahr, Konflikte und Zerstörung, aber auch Transformation und eine neue Geburt anzeigt. Diese herausfordernden Einflüsse werden uns für einige Zeit begleiten.
Der Transit des Galaktischen Zentrums und die Jüngere Dryas vor 12.900 Jahren
Um den gegenwärtigen Transit der Wintersonnenwende auf dem Galaktischen Zentrum in die richtige Perspektive zu rücken: Der letzte Sonnenwende-Transit des Galaktischen Zentrums ereignete sich vor etwa 12.900 Jahren, als die Sommersonnenwende es überquerte und die Wintersonnenwende den Punkt gegenüber des Galaktischen Zentrums in den frühen Zwillingen und Orion überschritt. Dieser Transit der Sommersonnenwende über das Galaktische Zentrum korrelierte mit dem Beginn der kataklysmischen Jüngeren Dryaszeit, die das dramatische Ende der Eiszeit markierte. Damals stieg der Meeresspiegel um rund 12 Meter höher, als er während der Eiszeit gewesen war. Zahlreiche Tierarten starben aus, darunter die meisten gigantischen Säugetiere der Eiszeit – eine Periode von Pralaya oder Auflösung, so würde man im hinduistischen Kontext sagen.
Die Menschheit erlebte eine Phase der globalen Umwälzungen und der Versprengung. Als die Jüngere Dryas vor ca. 11.600 (um 9600 v. Chr.) endete, trat die Menschheit in eine neue Entwicklungsphase ein, in der sich allmählich die Grundlage altertümlicher Zivilisationen bildete, auf denen unsere heutige Zivilisation basiert. Doch durch die drastischen und machtvollen Veränderungen, die während der Jüngeren […]