Mantras zu Ehren der großen Göttinnen: ein Gespräch von Frau zu Frau.
Mantras auf Sanskrit, Deutsch, Latein oder in anderen Sprachen sind Gebete, und mit ihnen können wir das, was wir wollen, was wir brauchen und was wir uns wünschen, gezielt angehen. Das Rezitieren von Mantras unterstützt laut Forschung unsere Gesundheit, bringt geistige Frische und gleicht Stimmungsschwankungen aus. Die Mantras bewirken aber noch viel mehr, indem sie unsere spirituelle Entwicklung maßgeblich fördern und uns dem Wesentlichen, dem Göttlichen, näherbringen. Wo immer wir im Leben stehen – wir sollten die Situation benennen und uns Klarheit verschaffen. Wir stehen vor dieser betreffenden Situation, um sie zu verarbeiten, um auf unserem Weg weiterzukommen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, um Stärke aufzubauen, um das Loslassen zu üben, um unsere Flexibilität zu stärken und um unser Vertrauen in Gott zu festigen. Mantras sind dabei Anker und Wegweiser zugleich.
Einige Worte zur Praxis
Wichtig ist, dass wir wissen, wozu und warum wir das Mantra rezitieren: was wir uns vom Mantra versprechen bzw. was es bewirken soll. Die volle Wirkung kann ein Mantra nach meiner langjährigen Erfahrung nur entfalten, wenn die folgenden Punkte beachtet werden:
- Sie nehmen eine aufrechte, zentrierte und respektvolle Haltung ein.
- Das Mantra rezitieren Sie voller Hingabe, Respekt und Liebe.
- Sie versenken sich innerlich in die Bedeutung der Worte und in Klang und Schwingung.
- In der Stille danach (mindestens 5 Minuten) lassen Sie das Mantra in sich nachklingen und nachwirken. In diesem Innehalten wird sich erst die volle Wirkung des Mantras entwickeln. Ihr Bewusstsein halten Sie dabei auf den Atem gerichtet. Sie sollten ganz in die Leere kommen und schaffen damit ein Vakuum für neue Fülle in allen Bereichen – innerlich und äußerlich.
Für mich persönlich macht es einen großen Unterschied, ob ich ein Mantra zu einer weiblichen oder männlichen Gottheit rezitiere – ich fühle mich bei einer weiblichen Kraft irgendwie besser aufgehoben und verstanden. Und wenn ich in einen typischen Frauen-Blues falle (man fühlt sich alt und hässlich und von Gott und der Welt verlassen), richtet mich das folgende Mantra wieder auf. Einerseits durch die wunderbare Bedeutung der Worte sowie deren Klang und andererseits durch die beschwingte Melodie.
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