Wie Mantra-Rezitation, Mantra-Hören und Mantra-Meditation eine intensive nächtliche Regeneration unterstützen können.
Chronische Schlafstörungen nehmen bei unserer modernen Lebensweise stetig zu und haben mitunter schwere gesundheitliche Folgen. Neben ihrem spirituellen Aspekt können Mantras auch erfolgreich zur Linderung bzw. Beseitigung von Schlafstörungen eingesetzt werden und zu einem bewussteren Schlafverhalten führen.
Viele Menschen können entweder lange nicht einschlafen oder nicht durchschlafen. Sie erreichen nicht die notwendige Schlaftiefe und wachen bereits bei leichten Geräuschen wieder auf. Zuweilen wird ihr Schlaf auch von Albträumen unterbrochen. Danach können sie nur verzögert oder gar nicht mehr einschlafen. Die Ursachen von Schlafstörungen können sowohl in einzelnen Verhaltensweisen als auch in komplexen Lebensumständen liegen. Auch Stress und Leistungsdruck im Beruf sowie Konflikte im sozialen und familiären Umfeld stören den Schlaf. Gute Schlafbedingungen lassen sich z.B. herstellen, wenn man regelmäßige Schlafzeiten für sich einführt, der Raum genügend abgedunkelt werden kann, für ein passendes Bett, Bettdecke und Kissen gesorgt ist, späte und schwere Mahlzeiten vermieden werden und konfliktreiche Gespräche und Diskussionen am Abend unterlassen werden. Ernsthaftere Ursachen für Schlafstörungen sollten medizinisch abgeklärt werden. Dazu zählen z.B. chronische Schmerzen, Depressionen und Atemstörungen im Schlaf (Schlafapnoe-Syndrom). Als Folge von Schlafdefiziten treten Tagesmüdigkeit, leichte Reizbarkeit, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche, Infektanfälligkeit, Übergewicht, Stessintoleranz und hormonelle Störungen auf. Eigen- und Fremdgefährdung mit vielen Arbeits- und Verkehrsunfällen sind auf längere Schlafdefizite zurückzuführen.
„Allen aus dem Wege gehn, die schlecht schlafen und nachts wachen!“
Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra
Wie Mantras einen gesunden Schlaf und ein heilsames Traumerleben unterstützen
Im Schlaf regeneriert sich der Körper, und das Immunsystem wird gestärkt. Positive wie negative Erlebnisse und Eindrücke werden verarbeitet. Tagsüber erworbene Lern- und Gedächtnisinhalte werden im Langzeitgedächtnis verfestigt (Konsolidierung).
Häufig ist es die Gedankenschleife, d.h. das Grübeln im Bett, das uns am Einschlafen hindert und die Gedankenassoziationen verstärkt. Die Mantra-Anwendung als Hörmeditation oder Rezitation hilft, die Gedankenaktivität vor dem Schlafengehen zu verlangsamen. Die Klangschwingungen von Mantras haben direkten Bezug und Einfluss auf verschiedene Bewusstseinszustände, so auch auf den Schlaf. Dies wird bereits in der Mandukya-Upanishad im Zusammenhang mit dem Mantra Om und den Bewusstseinszuständen des Wachens (Vaishvanara), des Träumens (Taijasa), des Tiefschlafs (Prajna) und der tiefsten Ruhe (Turiya) erwähnt.
Seit Jahren setze ich Mantra-Übungen in meiner Praxis zur Behandlung von […]