Moritz Ulrich und Niklas Noack gründeten vor Kurzem in Berlin-Kreuzberg ein neues Jivamukti-Yoga-Affiliate-Center, das ein harmonisches Miteinander aller Schulen und Stile fördern will. Mit YOGA AKTUELL sprachen sie über ihre Vision von mehr Solidarität und über die intensive persönliche Begleitung der Schüler auf dem Yogaweg.
Ein Studio, das auch zu den Veranstaltungen anderer Yogaschulen Aushänge macht – ungewöhnlich! Die Rede ist vom neuen Berliner Yogastudio von Moritz Ulrich und Niklas Noack: Peace Yoga Berlin. Seit November 2013 bieten die beiden Ärzte, Geschäfts- und Lebenspartner in der Hauptstadt Jivamukti-Stunden für alle Levels, aber auch regelmäßige Community-Treffen, Weiterbildungen für Yogalehrer aller Stile und vielfältige Workshops an. Im Erdgeschoss eines typischen Kreuzberger Loftgebäudes richteten sie ihr Studio nach Kriterien der Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit ein, setzten auf recyceltes Holz, Bio-Farben und Strom aus erneuerbaren Energien. Auch eine kleine Boutique mit tier- und umweltfreundlichen Textilien sowie mit veganen Snacks gehört zum neuen Jivamukti-Yoga-Affiliate-Center der zwei bekannten Lehrer. YOGA AKTUELL sprach mit den beiden über ihre wesentlichen Anliegen.
Nur wenn wir die anderen um uns herum als friedfertig und mitfühlend sehen, werden wir sie auch so erleben. Wir sind sicher, dass sich Menschen zur Idee eines liebevollen Miteinanders hingezogen fühlen und dann ihre eigenen Wege finden, dies zu äußern.
Interview
Ihr sagt, dass ihr mit Peace Yoga mehr Friedlichkeit in den Kampf um Yogaschüler bringen möchtet. Wie stellt sich der Konkurrenzkampf der Schulen in euren Augen dar, und was genau möchtet ihr dem entgegensetzen?
Moritz: Wir denken, der Erfolg eines Yogastudios bemisst sich an der Zufriedenheit und Freude der Yogaschüler, nicht an seiner finanziellen Situation oder an seiner Schülerzahl. Unserer Meinung nach ist es für alle – für die Schulen wie auch für die Teilnehmer – von Vorteil, wenn wir uns gegenseitig unterstützen, nähren und respektieren.
Niklas: Zum Beispiel möchten wir mit einem stil- und yogaschulen-übergreifenden Community-Board so viele Yoga-Angebote wie möglich mit den Menschen teilen, die zu uns kommen, ihnen also so viele Optionen wie möglich geben, glücklich zu sein.
Seid ihr zuversichtlich, dass andere diesem Beispiel folgen werden?
Moritz: Nur wenn wir die anderen um uns herum als friedfertig und mitfühlend sehen, werden wir sie auch so erleben. Also ja, wir sind sicher, dass […]