Shiva-Shakti-Flow mit Christine May: eine fließende Sequenz, basierend auf Shiva Reas „Dancing Warrior 1008“.
In dieser Praxis erfahren wir unsere schöpferische Kraft – durch eine herzöffnende, kreative und dynamische Sequenz. Wir erwecken das in uns schlummernde Potenzial (Shakti) durch fokussiertes Bewusstsein (Shiva). Die Praxis des Prana Flow beinhaltet ein Zurückverbinden zur Quelle des Lebens durch das bewusste Eintauchen in den Bhava, die Stimmung oder Energie, die wir durch unsere Praxis kultivieren oder einladen. Ein wichtiger Aspekt der Praxis ist die Integration der Polaritäten Ha-tha oder Shiva-Shakti.
Ha-tha – die Polaritäten des Lebens.
Hatha symbolisiert den Tanz des Lebens mit den Polaritäten in uns und dem Universum. „Ha“ bedeutet Sonne und steht für den aktiven, erwärmenden und energetisierenden Aspekt, „tha“ bedeutet Mond und bringt die rezeptiven, kühlenden und beruhigenden Aspekte in unsere Yogapraxis. Nicht nur in unserer Yogapraxis, sondern auch in allen Aspekten unseres Alltags treffen wir auf diese Polaritäten, und unser Ziel im Leben wie in der Yogapraxis ist es, ein Gleichgewicht zwischen ihnen herzustellen und somit auch ein Equilibrium in unserem Körper, Geist und Sein zu finden. Die Aspekte der positiven und negativen Polaritäten sind in ihrem fortwährenden Tanz in jedem Moment sowie in jeder Welle unseres Atems präsent.
Shiva-Shakti
Shiva und Shakti repräsentieren die zwei Hauptaspekte und Polaritäten des Universums wie Sonne und Mond, Feuer und Wasser, Geist und Gefühl, Berg und Tal. Eine der wichtigsten Lehren beinhaltet, dass die yogische Kraft oder Kreativität (Shakti) aus innerem Frieden und einem meditativen Geist (Shiva) erwächst. Diese zwei Kräfte oder Polaritäten sind die Basis jeder Yogasequenz sowie aller Abläufe des Lebens, da die eine Kraft – Shiva – den Nährboden für die andere – Shakti – schafft und sich Shiva ohne Shakti nicht entfalten kann. Eine Sequenz braucht das fokussierte Bewusstsein, die Konzentration und Hingabe, um die kraftvollen und kreativen Aspekte unserer Praxis entfalten zu können.
Shiva und Shakti spiegeln sich als kosmische männliche und weibliche Kräfte in allen Lebewesen, in allen Abläufen unseres Tages und auf mikrokosmischer Ebene auch in unserer Yogasequenz wider. In Bezug auf unsere Yogapraxis kann eine Sequenz mit zu viel Feuer und zu wenig ausgleichendem und kühlendem Wasser uns am Ende erschöpft, ausgebrannt und müde fühlen lassen. Sind diese zwei Aspekte in der Praxis […]