Seine Heiligkeit, ein ganz einfacher Mensch: Tenzin Gyatso, der XIV. Dalai Lama.
Der XIV. Dalai Lama, das religiöse Oberhaupt Tibets, war neun Tage lang zu Gast in Klagenfurt, Salzburg und Wien. Viele Tibeter, die heute in Österreich leben, kamen, um sich zutiefst von Seiner Heiligkeit im Herzen berühren zu lassen. Aber auch zahlreiche Christen, Hindus, Moslems und Atheisten aus der ganzen Welt machten sich auf den Weg, um Tenzin Gyatso, den „Ozean des Wissens“, zu treffen.
Spirituelle Arroganz oder Starallüren hat er keine. Zumindest waren für mich während seines 3-tägigen Aufenthaltes in Klagenfurt keine ersichtlich. Das religiöse Oberhaupt Tibets wirkt, ganz im Gegenteil, ausgesprochen volksnah. Menschen, die er trifft, behandelt er generell gerne wie gute Freunde, und er freut sich immer, wenn er bekannte Gesichter in der Menschenmenge sieht, lächelt den Personen zu, umarmt sie oder nimmt sie an der Hand.
Gut gelaunt, entspannt und äußerst vital wirkte der 77-Jährige bei all seinen Aktivitäten: bei der Einweihung des Tibetzentrums Hüttenberg, der Verleihung von Diplomen, dem Erhalt verschiedener Auszeichnungen, bei den buddhistischen Belehrungen, die er gab, bei der Durchführung eines Medizinbuddha-Rituals, bei den Pressekonferenzen, den Vorträgen und, und, und. Aber nicht nur das: mit seiner wahrhaftigen, humorvollen und gütevollen Art trat er zwar immer wieder sehr bestimmend, aber auch gleichzeitig hier und da schon fast bescheiden auf. Und das bräuchte er weiß Gott nicht zu sein: Die meisten Buddhisten sehen in ihm die menschliche Verkörperung von Avalokiteshvara, dem Bodhisattva des Mitgefühls. Andere wiederum halten ihn für einen „Gottkönig“, wieder andere sehen in ihm einen hervorragenden Kenner der buddhistischen Philosophie und verehren ihn für sein umfangreiches Wissen aller religiösen Systeme. Wieder andere sehen in ihm einen spirituellen Lehrer, der sich religionsübergreifend für alle Menschen und für den Planeten einsetzt. Die Aufzählung der Huldigungen ließe sich endlos weiterführen; sie äußern sich zum Beispiel in einem Nobelpreis, in über 84 Auszeichnungen, Ehrendoktortiteln etc. Aber wie gesagt: Starallüren hat der Dalai Lama dennoch keine. Er selbst, Seine Heiligkeit, der XIV. Dalai Lama, betrachtet sich in erster Linie als einen Menschen, dann erst als einen Tibeter, der ein einfacher buddhistischer Mönch ist.
Die wichtigste Inkarnation Tibets
Leicht war das Leben des heute 77-jährigen Buddhisten nicht. Geboren wurde er 1935 in einem kleinen Bauerndorf in Tibet. Seine Eltern gaben ihm den Namen Lhamo Dhondup. Er wurde nicht nur in eine kinderreiche, sondern auch in eine sehr spirituelle Familie hineingeboren. Bereits sein älterer Bruder Thupten Jigme Norbu ist die Reinkarnation eines hohen Lamas. Normalerweise aber werden niemals mehrere hochrangige Tulkus oder Lamas in eine einzige Familie hineingeboren. Deshalb rechnete niemand damit, dass Lhamo die wichtigste Inkarnation Tibets ist.
Verschiedene Zeichen wiesen jedoch darauf hin, dass es sich bei Lhamo um die Reinkarnation des XIII. Dalai Lama handeln würde. So war der Leichnam des XIII. Dalai Lama einbalsamiert auf den Thron gesetzt worden und hatte über Nacht den Kopf in Richtung Nordost gedreht. Dorthin, wo der kleine Lhamo lebte. Der Suchtrupp war den Zeichen gefolgt und überprüfte, ob es in der angekündigten Region ein kleines Kind gab, das besondere Anzeichen aufzeigte, die auf die Reinkarnation des verstorbenen Dalai Lama hinwiesen. Sie fanden ihn, und nur wenige Tage später kamen sie mit verschiedenen Gegenständen zu ihm zurück, von denen einige dem XIII. Dalai Lama gehört hatten, andere ihnen aber nur ähnelten. Solche Tests werden in der Regel durchgeführt, um sicherzugehen, auch tatsächlich die gesuchte Reinkarnation gefunden zu haben. Lhamo bestand die Tests. Er wurde als XIV. Dalai Lama anerkannt und in einer feierlichen Zeremonie aus dem Elternhaus in den Potala-Palast gebracht, den traditionellen Sitz des Dalai Lama, wo er sein Amt als höchster Priester und weltlicher Würdenträger der Tibeter einnehmen sollte, so wie es der jeweilige Dalai Lama seit dem 14. Jahrhundert tut.
Der Ernst des Lebens
Seine unbekümmerte Kindheit nahm bereits im Alter von viereinhalb Jahren mit seiner Inthronisierung ein frühes Ende. Statt mit anderen Kindern zu spielen, musste sich der Junge ab seinem 6. Lebensjahr der klösterlichen Ausbildung beugen und damit einem straffen Lehrplan nachgehen. 175 Mönche hatten die Aufgabe, den Dalai Lama zu unterrichten. Meditation, Achtsamkeit, religiöse Schriften, der Kanon klösterlicher Disziplin, die fünf Säulen buddhistischer Wissenschaft und zahlreiche andere Fächer zählten zum Lehrplan des Jungen. Er war kein eifriger Schüler, sondern zog lieber durch die Gänge des Palasts, träumte von Panzern und der großen weiten Welt oder ging seinem Interesse an technischen Geräten nach. Aus dem Nachlass seines Vorgängers, dem XIII. Dalai Lama, gab es etliche, zumeist funktionsuntüchtige, technische Geräte, die ihn faszinierten. Darunter befanden sich auch vier Autos, die, in Einzelteile zerlegt, einstmals über den Himalaya geschafft wurden. Zusammen mit einem seiner Diener gelang es ihm tatsächlich, eines davon durch Ausschlachten der drei anderen in Gang zu bringen. Um ausländische Filme sehen zu können, reparierte er einen defekten Filmprojektor, den er ebenfalls im Palast fand. Und als sein Übersetzer bei seinem jetzigen Besuch in Klagenfurt während der Pressekonferenz einen kaputten Kugelschreiber weglegte, nahm der Dalai Lama ihn sofort in die Hand und untersuchte ihn.
Verantwortung als Führungsperson
Im Alter von 15 Jahren wurde der Dalai Lama zum weltlichen und geistigen Oberhaupt Tibets ernannt. Die erste große Herausforderung ließ nicht lange auf sich warten. Bereits kurz nach seiner Ernennung marschierten 1950 chinesische Truppen in Tibet ein. Ein Jahr später, als der Dalai Lama 16 Jahre alt war und die politische Lage in Tibet durch die chinesische Besatzung immer bedrohlicher wurde, musste Seine Heiligkeit die Regierungsgeschäfte übernehmen. Aus diesem Grund reiste er 1954 für Friedensgespräche mit Mao Tse-tung und anderen chinesischen Führern, darunter Deng Xiaoping und Chou En-Lai, nach Peking, um Frieden auszuhandeln. Im Jahre 1956 fuhr er anlässlich der 2500-Jahr-Feier von Buddhas Parinirvana nach Indien. Dort rieten ihm viele Berater, in Indien zu bleiben und nicht mehr in die Heimat zurückzukehren. Bereits hier wurden erste Anzeichen seines Charakters deutlich, der immer darauf abzielte, Lösungen für ein friedliches Miteinander zu finden: Er kehrte nach Lhasa zurück und versuchte, eine friedliche Koexistenz mit der chinesischen Besatzungsmacht zu finden. Trotz aller Bemühungen wurde der Tibetische Volksaufstand am 10. März im Jahre 1959 von chinesischen Truppen brutal niedergeschlagen. In dieser Zeit wurde ein trauriges Stück tibetischer Geschichte geschrieben, denn rund 90.000 Tibeter ließen in diesem letzten Aufbäumen bis 1960 ihr Leben. Auf Grund dieser fatalen Situation war Seine Heiligkeit dann doch gezwungen, sein Heimatland zu verlassen und nach Dharamsala im nordindischen Himalaya ins Exil zu flüchten. Dorthin folgten ihm rund hunderttausend Tibeter.
Arbeit für den Frieden
Von seiner zweiten Heimat Indien aus fordert das tibetische Oberhaupt ohne Unterlass die Unabhängigkeit Tibets von China ein und ruft zum gewaltlosen Widerstand gegen die chinesischen Besatzer auf. Sein Einsatz gilt den rund sechs Millionen Tibetern, die unter chinesischer Herrschaft leben, sowie den etwa hunderttausend tibetischen Flüchtlingen, denen er Identität, Beistand und Hoffnung auf Besserung gibt. Als eine Frucht seines umfassenden und nie enden wollenden Bemühens für den friedlichen und gewaltlosen Widerstand gegen China sowie für die Menschlichkeit erhielt er im Jahr 1989 in Oslo den Friedensnobelpreis. Das Komitee begründete die Vergabe des Preises an das tibetische Oberhaupt mit folgenden Worten: „Der Dalai Lama hat seine Friedensphilosophie auf der Grundlage von großer Ehrfurcht vor allen Lebewesen und der Vorstellung einer universellen Verantwortung, die sowohl die gesamte Menschheit als auch die Natur umfasst, entwickelt.“ Sie würdigten nicht nur sein Engagement für die Menschen, sondern auch seinen Einsatz für die Natur. Damit war er der erste Nobelpreisträger, der für sein Engagement für globale Umweltprobleme Anerkennung erhielt. Trotzdem ist es Seiner Heiligkeit bis heute nicht gelungen, für seine Landsleute Autonomie von China zu erlangen. Obwohl Seine Heiligkeit der populärste lebende Friedensnobelpreisträger ist, ist er in Bezug auf seine politischen Ziele der erfolgloseste. Während andere Nobelpreisträger wie Nelson Mandela oder José Ramos-Horta, ja sogar Burmas Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi, ihre politischen Ziele umsetzen konnten, hat sich die Situation in Tibet kontinuierlich verschlechtert.
Ein offenes Ohr und ein weites Herz für alle Wesen
Trotz seiner politischen Niederlagen wird der Dalai Lama nicht müde, sich für das Wohl aller Wesen auf dieser Welt einzusetzen, und hier insbesondere für die Förderung von Harmonie und Verständnis unter den großen Weltreligionen. Während seines jetzigen Besuches in Klagenfurt betonte er, dass es zwar Unterschiede zwischen den Religionen bezüglich der philosophischen Grundlagen gibt, aber seiner Ansicht nach haben alle Religionen das Potenzial, das Gute im Menschen zu fördern. Aus diesem Grund sollten sich die religiösen Traditionen nach Ansicht des Dalai Lama untereinander mit Respekt und Wertschätzung begegnen und den Wert der jeweils anderen Überlieferung anerkennen. Innerhalb einer Religion, auf individueller Ebene, ist es für den Dalai Lama relevant, nur einer Wahrheit zu folgen. Auf der kollektiven Ebene aber gäbe es mehrere Wahrheiten und seien auch mehrere Religionen notwendig. Gleichzeitig aber scheut er auch nicht davor zurück, seine Meinung offen zu äußern, wie auch in Klagenfurt, und spricht sich dabei offen gegen die inflationäre Entwicklung auf dem spirituellen Sektor aus: „Mit den Religionen ist es wie in einem Supermarkt: Da gibt es heute für jeden etwas. Da soll auch jeder lange genug suchen, bis er das für ihn Passende findet. Dann aber soll er dabei bleiben und nicht mehr wechseln.“
Wird eine Religion hingegen ernsthaft betrieben, begegnet er jeder mit tiefem Respekt, wie auch auf der gerade erschienen Hör-CD „Das Herz der Religionen“. Hier sucht er differenziert und mit Mitgefühl und Achtung das Verbindende zwischen allem und begegnet aber auch mit großem Respekt den Unterschieden, zum Beispiel zwischen dem Hinduismus und dem Buddhismus. Liberal, tolerant und dialogbereit zeigt er sich dabei auch gegenüber anderen Glaubensrichtungen wie dem Islam. Durch sein unentwegtes Engagement für ein friedvolles Miteinander wurde er zu einer übergreifenden Integrationsfigur nicht nur für die Buddhisten, sondern auch für Christen, Hindus und Nichtgläubige. Kein Wunder, dass sich bei seinen Belehrungen und Vorträgen in Österreich eine bunte Mischung von Menschen aus unterschiedlichsten Ländern und spirituellen Traditionen traf und ein Gefühl der tiefen Verbundenheit und Friedens spürbar war. Für viele Menschen auf der Welt ist der Dalai Lama zum Symbol der Menschlichkeit und der interreligiösen Verständigung auf der Grundlage der buddhistischen Weisheit geworden. Letztere vermittelt er in einfachen Worten, so dass jeder ihn verstehen kann. Auf seinen zahlreichen Reisen in über 62 Länder und bei zahlreichen Begegnungen mit religiösen Führern und Politikern verkündete der buddhistische Religionsführer im Sinne Buddhas die Botschaft von Liebe, Frieden und Toleranz. In diesem wohlwollenden Geist trifft er zahlreiche Präsidenten, verschiedenste Premierminister und königliche Oberhäupter wichtiger Nationen, um sich für eine gemeinsame Friedenspolitik einzusetzen. Dabei tritt er fortwährend für eine Politik der Gewaltlosigkeit ein, sogar im Angesicht extremer Aggression. Auch hier wird er nie müde, sich für die Förderung grundlegender menschlicher Werte einzusetzen: Mitgefühl, Vergebung, Toleranz, Zufriedenheit und Selbstdisziplin.
„Alle Menschen sind gleich. Wir alle wünschen uns Glück und kein Leiden“, zeigte er in Klagenfurt, Wien und Salzburg auf seinen Vorträgen und Belehrungen immer wieder auf, wie die Menschen den Weg in Richtung Zufriedenheit finden können. Dabei spielen Werte wie Mitgefühl, Dankbarkeit und Achtsamkeit eine große Rolle. Und dass er selbst sie verinnerlicht hat, wird deutlich, wenn man ihn in seiner äußerst wachen, achtsamen und humorvollen Art erlebt. Wie präsent er ist, wurde mir bewusst, als er nach der Pressekonferenz an der Reihe der Journalisten vorbeiging, die sich hinter einer Absperrung aufgestellt hatten, um ihm persönlich in die Augen schauen zu können oder von ihm berührt zu werden. Ich hatte es den anderen gleichgetan, wurde aber von einem korpulenten Österreicher rüde in die zweite Reihe gedrängt und hatte keine Lust, mich auf eine Rangelei einzulassen. Der Dalai Lama, der dies aus dem Augenwinkel mitbekommen hatte und bereits an uns vorbeigegangen war, ging daraufhin ein paar Schritte zurück, schaute mir in die Augen und reichte mir die Hand. Diese kurze Begegnung verdeutlichte mir noch einmal persönlich, wie aufmerksam er ist. Und was Dankbarkeit betrifft, so eilten ihm auch hier diverse Geschichten voraus, u.a. dass er sich zum Beispiel während eines Besuches in San Francisco beim ganzen Hotelpersonal bedanken wollte – vom Manager bis zum Tellerwäscher. Auch in Klagenfurt war er nicht geizig mit Dank. Mir wurde erzählt, dass er sich persönlich bei jedem Polizisten bedankt hatte, der ihn in der Eskorte von der Messehalle zum Hotel begleitet hatte. Und das waren gefühlte Hundertschaften!
Somit ist der Dalai Lama, eine der prominentesten spirituellen Leitfiguren der Gegenwart, für mich ein lebendiger Beweis dafür, dass wirklich spirituell reife Menschen sich nicht durch ihre Erscheinung in den Vordergrund spielen oder mit ihrem Wissen kokettieren müssen. Es geht auf dem spirituellen Weg zur Erleuchtung – um mit den Worten des deutschen Mystikers Willigis Jäger zu sprechen – vielmehr darum, mehr und mehr Mensch zu sein. Und zwar ein ganz einfacher, so wie seine Heiligkeit, der vielleicht letzte Dalai Lama Tibets.
Literatur- und Hörtipps zu Veröffentlichungen des Dalai Lama
Das Herz der Religionen. Gemeinsamkeiten entdecken und verstehen, Hörbuch, Der Audioverlag 2012
Differenziert, intelligent und voller Mitgefühl setzt der Dalai Lama sich auf dieser Hör-CD mit den großen und kleinen Religionen der Welt auseinander. Wer das religiöse Oberhaupt Tibets kennt, weiß um seine Dialogbereitschaft und den Versuch, ein Bündnis der Religionen herzustellen. Viele Menschen wissen jedoch gar nicht, was genau den Islam, das Christentum, den Buddhismus etc. auszeichnet, was die Religionen voneinander unterscheidet und wo sie Gemeinsamkeiten aufweisen. Aus diesem Grund ist diese Hör-CD eine hilfreiche und gleichermaßen sehr differenzierte Einführung in die Weltreligionen. Es gelingt dem Dalai Lama, die Kerngedanken der verschiedenen Religionen herauszuarbeiten, und gleichzeitig stellt er die Gemeinsamkeiten dar, denn nur wer diese kennt, kann den Unterschieden mit dem Respekt begegnen, der für eine harmonische Koexistenz und einen dauerhaften Weltfrieden unabdingbar ist. Dieses Hörbuch des Friedensnobelpreisträgers dringt über die Grenzen der einzelnen Glaubensrichtungen hinweg in das Herz der Religionen vor.
Das Buch der Freiheit. Die Autobiographie des Friedensnobelpreisträgers, Bastei Lübbe 2008 (17. Aufl.)
Dieses Buch ist eine packende Autobiographie des spirituellen und politischen Oberhaupts von Tibet: Der Dalai Lama beschreibt, wie ihn als kleiner Bauernsohn ein dramatisches Schicksal erwartet: zum Gottkönig von Tibet bestimmt zu werden und mit einem Mal alles aufgeben zu müssen, was man liebt: seine Freunde, seine Familie, seine Freiheit. Er beschreibt auch, wie er als Fünfzehnjähriger der Großmacht China die Stirn bieten musste und seit nunmehr über fünfzig Jahren im Exil für die Freiheit seines Volkes kämpft. Als Leser erhält man auch Einblick in seinen durch und durch strukturierten Alltag, seine Reisen und seine Meditationsklausuren. Sein Lebensbericht ist ein bewegendes Plädoyer für Gewaltlosigkeit und Völkerverständigung und die spirituelle Offenbarung eines wahrhaft Großen unserer Zeit.
Rückkehr zur Menschlichkeit: Neue Werte in einer globalisierten Welt, Bastei Lübbe 2011
Naturkatastrophen, Bankenkrisen, Bevölkerungswachstum, Überfischung der Meere, Terrorismus, Euro-Rettungsschirm etc. … Die Welt wird immer kleiner, und die Probleme, die die Weltgemeinschaft lösen muss, werden immer größer. Dass Egoismus und Gier uns nicht weitergebracht haben, ist offensichtlich. Deshalb ist es an der Zeit, ein neues Wertesystem zu finden, auf das sich alle Völker und Religionen dieser Erde einigen können. Denn erst dann, wenn wir verstehen, dass wir alle an einem Strang ziehen müssen, werden wir friedliche und erfolgreiche Lösungen finden. Der Dalai Lama entwirft ein Wertesystem, das über alle Religionen hinweg funktioniert und sich nicht nur auf gesellschaftlicher Ebene, sondern auch von jedem von uns im Alltag umsetzen lässt.
Glücksregeln für eine verunsicherte Welt, Herder Verlag 2011
Der Dalai Lama ist ähnlich wie der buddhistische Mönch Thich Nhat Hanh in der Lage, die komplexe und umfassende Lehre Buddhas so einfach zu vermitteln, dass selbst Menschen einen Zugang dazu finden, die mit alten buddhistischen Texten nichts anfangen können. Wie kaum ein anderer ist er darüber hinaus in der Lage, die moderne Psychologie, die buddhistische alte Weisheit und den gesunden Menschenverstand zu verbinden und daraus Lösungen aktueller globaler und individueller Probleme anzubieten. Mit Geschichten, Meditationen und tiefgründigen Analysen lehrt der Dalai Lama, die kulturellen Einflüsse und Denkmuster zu erkennen, die zu persönlicher Unzufriedenheit und zur globalen Unzufriedenheit führen, und sie durch positive Impulse zu ersetzen.
Inneren Frieden finden, Hörbuch, Theseus Verlag 2011
Wir alle streben nach Glück. Jeder wünscht sich innere Zufriedenheit. Und obwohl es so viele sind, die dieses Verlangen in sich tragen, gibt es nur wenige Menschen, die eine Aura des inneren Friedens ausströmen. Der Dalai Lama gehört zweifelsohne zu ihnen. Was genau Zufriedenheit ist, wie wir selbst sie erfahren und langfristig kultivieren und halten können, vermittelt der Dalai Lama in diesem Hörbuch. Es ist ein Wegweiser zu Glück und innerer Vollendung, ein Hörbuch, das zum ständigen Wegbegleiter werden kann.
Infos
Das Tibetzentrum (I.I.H.T.S Internationales Institut für Höhere Tibetische Studien) ist ein gemeinnütziger Verein. Es steht unter der Schirmherrschaft Seiner Heiligkeit des XIV. Dalai Lama. Es bietet ein authentisches Lehrprogramm im Bereich Höhere Tibetische Studien in Form von Seminaren, Vorträgen, Workshops, ein- und mehrtägigen Lehrgängen, Kulturveranstaltungen und Ausstellungen an. Ziel ist die Förderung des geistigen und körperlichen Wohlbefindens der Menschen sowie die Entwicklung von Glück und Frieden in der Welt. Darüber hinaus fördert das I.I.H.T.S. die menschlichen Werte Mitgefühl, Toleranz und universelle Verantwortung und setzt sich für die Erhaltung des kostbaren tibetischen Kulturerbes ein. Internet: www.tibetcenter.at