Seit Jahrzehnten arbeitet er scheinbar unermüdlich daran, zwei Welten zu verbinden: Ost und West, Spiritualität und Wissenschaft, Tradition und Moderne. Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama, ist nicht nur das geistige Oberhaupt der Tibeter, sondern heute großes Vorbild für Menschen vieler Religionen und unterschiedlichster Herkunft, wenn es um gelebtes Mitgefühl und friedvolle Konfliktlösungen geht. Nun kommt am 24. Mai 2018 ein Dokumentarfilm in ausgewählte deutsche Kinos, der den Friedensnobelpreisträger portraitiert und seine Botschaft erneut in den Fokus rückt.
Mit Der letzte Dalai Lama? widmete sich Regisseur Mickey Lemle bereits das zweite Mal einem Filmprojekt über den Mann mit den gütigen Augen. Schon 1992 drehte er den ersten großen Film Compassion in Exile über dessen Leben, das natürlich tief mit der Geschichte des tibetischen Volkes und deren Traditionen verwoben ist. Der seit Jahrzehnten im Exil lebende Tenzin Gyatso ist der einzige Dalai Lama der Geschichte, der die meiste Zeit außerhalb Tibets verbringt und sich aktiv in das Weltgeschehen einbringt.
Der Film vermittelt auch Einblicke in die buddhistische Wissenschaft des Geistes und in die Techniken, die den Menschen helfen sollen, Leiden zu überwinden. Außerdem setzt er sich mit der Frage des Alterns und Sterbens auseinander. Wird der heute 82-jährige Dalai Lama der letzte sein? Wird er erneut reinkarnieren oder endet die Institution des Dalai Lama mit ihm?
Infos
Der letzte Dalai Lama? von Mickey Lemle, 81 Minuten, USA 2017. Englisch mit deutschen Untertiteln. Kinostart: 24.05.2018
Mehr Infos & Kinotermine unter: http://derletztedalailama.de/ sowie http://mindjazz-pictures.de/kinotermine/