Von der Notwendigkeit, ein neues Bewusstsein für das Leben zu entwickeln: Filmemacherin Catharina Roland im Interview.
Wir sind untrennbar mit der Erde und allem Leben verbunden, und doch fühlen sich viele Menschen vom großen Ganzen getrennt: Durch die Digitalisierung und Globalisierung werden wir zwar immer vernetzter, aber gleichzeitig auch immer separierter. Die österreichische Filmemacherin Catharina Roland wollte mit ihrem zweiten Film Awake2Paradise. Ein Reiseführer ins Leben herausfinden, wie wir wieder in Harmonie mit uns und mit der Erde kommen können. Mit YOGA AKTUELL sprach sie über die Ursachen unserer gegenwärtigen Probleme und über konkrete Lösungsvorschläge.
Interview
YOGA AKTUELL: 2013 erschien dein erster Film „Awake – Ein Reiseführer ins Erwachen“. Mit dem zweiten Dokumentarfilm „Awake2Paradise – Ein Reiseführer ins Leben“ hast du dich nun erneut auf den Weg gemacht, um von international renommierten Wissenschaftlern und Visionären Antworten auf deine brennenden Fragen zu erhalten. Was war der Anlass, diese „Fortsetzung“ zu machen? Und was wolltest du dieses Mal herausfinden?
Catharina Roland: Ich habe mich wieder auf die Reise gemacht, weil ich herausfinden wollte, was die grundlegenden Ursachen dafür sind, dass wir so irrsinnig und fehlgeleitet sind, unseren Planeten, unser Raumschiff Erde zu zerstören, und warum wir so oft miteinander in Konflikt sind. Und vor allem auch, um Lösungen zu finden, wie wir wieder in Balance und in Harmonie mit uns selbst, miteinander und mit der Erde kommen können.
Du sagst in „Awake2Paradies“, wir tragen das schöpferische Potenzial in uns, um auf dieser Erde das Paradies zu leben, nutzen es aber nicht, sondern beuten die Erde und uns selbst stattdessen aus. Was ist deiner Meinung nach der Grund dafür?
Ich denke, das Wichtigste ist, herauszufinden, dass wir in unserem tiefsten Wesenskern reines, liebendes Bewusstsein sind. Im Film sehen wir da auch diese Szene: Wenn ein Kind auf die Welt kommt, ist es noch in diesem Zustand des reinen Seins, der Allverbundenheit mit allem, was ist – wie Bruce Lipton im Film ja auch sagt: Wenn ich ein Kind, das gerade aus dem Geburtskanal geschlüpft ist, bitte: „Erzähl mir was!“, dann wird es nicht antworten können, weil es noch keine Erfahrungen in der Welt gemacht hat, keine Vorstellungen, keine Programme mitbekommen hat. Das Gehirn von Kindern schwingt bis zu ihrem sechsten Lebensjahr vorwiegend in der Theta-Frequenz, […]