Den Unterarmstand mit Hohlkreuz zu praktizieren, ist definitiv eine Herausforderung. Dieser Workshop zeigt, wie du sie Schritt für Schritt meistern kannst – in deinem eigenen Tempo und mit echter Freude am Üben.
Obwohl ich bereits seit fast 20 Jahren Yoga praktiziere, fühlte ich mich furchtbar eingeschüchtert, als ich begann, an Hollow Back zu arbeiten. Lange Zeit dachte ich, es läge außerhalb meiner Möglichkeiten.
Nachdem ich den Unterarmstand mit Hohlkreuz bequem ausführen konnte, erkannte ich, dass ich mich zuvor unbewusst als jemanden definiert hatte, der das nie erreichen können würde. An herausfordernden Asanas zu arbeiten, hatte für mich immer etwas damit zu tun, mich selbst neu zu definieren und meine Energien geduldig in eine Richtung zu bündeln. In dieser Hinsicht geht es bei einem Asana immer um die Person, die es praktiziert. Jeder kann lernen, wie man Hollow Back ausführt. Und jeder kann in diesem Prozess die nötige Stärke entwickeln, um das Bein in einer Rückbeuge nach oben zu strecken, kann ein Gespür dafür erlangen, wie durch entgegengesetzte Energierichtungen ein Gleichgewicht entsteht, kann lernen, wie man das Öffnen des Brustkorbs und der Schultern koordiniert, und sich an die Kraft erinnern, sich mutig in das noch nicht Bekannte hinein zu weiten.
Ich möchte ein paar Tipps und einige spezifische Übungen mit dir teilen, die ich als überaus hilfreich dabei empfunden habe, Stärke, Beweglichkeit und das nötige Körperbewusstsein bzw. neurologische Bewusstsein zu entwickeln, um dieses Asana sicher und angenehm zu praktizieren. Ich empfehle, auch einen Blick in die vorherige Ausgabe (YOGA AKTUELL Heft 116) zu werfen, in der ich Rückbeugen als Vorbereitung für dieses Asana erörtert habe.
Im Hollow-Back-Unterarmstand liegt das Ziel darin, das Gewicht der Beine zu verlagern, indem man den Brustkorb in die andere Richtung dehnt, weg von den Armen und den Händen. Dieses Asana fordert nicht nur deinen Gleichgewichts- und deinen Orientierungssinn heraus, sondern stärkt auch den Rücken – und deine Entschlossenheit.
In diesem Workshop werden wir das Katze- und Kuh-Prinzip verwenden, um den Schultergürtel in diversen Haltungen, darunter auch Umkehrhaltungen auf den Unterarmen, zu mobilisieren. Das wird dir dabei helfen, in den Asanas heraus aus dem Denken und hinein in ein Verständnis der ihnen zugrunde liegenden Mechanismen zu kommen. Generell ist es im Unterarmstand wichtig, […]