Movements sind spezielle von G.I. Gurfijieff entwickelte Bewegungsabfolgen, die in unseren Alltagshandlungen normalerweise so nicht vorkommen. Sie haben zum Ziel, unsere gewohnheitsmäßigen und automatisierten Körper-, Gefühls- und Denkgewohnheiten zu „sprengen“ und ermöglichen dadurch eine tiefe Seelenerfahrung.
Das große Wissen wird von Zeitalter zu Zeitalter, Volk zu Volk und Rasse zu Rasse weitergegeben. Die Wahrheit der Eingeweihten ist an eine Symbolik in den Schriften und Erzählungen gebunden und wurde für die Mehrheit der Menschen in Form von Traditionen und Zeremonien, in mündlichen Überlieferungen und feierlichen Anlässen bewahrt, aber auch in geheiligter Kunst und – oft als eine unsichtbare Qualität – im Tanz, in der Musik, der Bildhauerei und vielen Ritualen. Es wird denen, die suchen, offen mitgeteilt, aber behütet von den Wissenden, die in der Tradition der mündlichen Überlieferung stehen.
G.I. Gurdjieff war ein außerordentlicher Meister des Tanzes, die Movements oder Heiligen Tänze genannt. Viel und kontrovers ist erzählt und geschrieben über diesen Meister des Vierten Weges. Er hat selber Werke verfasst, und viele seiner namhaften Schüler haben über seine Lehre berichtet, die die Möglichkeit des Menschen beinhaltet, seine Lebensbereiche Kopf, Herz und Bauch in Einklang zu bringen. Diese Gurdjieff-Arbeit hat etwas, das über die herkömmlichen Erfahrungen und Methoden hinausgeht und alle Ebenen der inneren Arbeit umfasst. Sie möchte den Schülern die innere Instanz ihrer Selbstorientierung wachrufen. Wir sind eingeladen, uns innerlich neu zu platzieren bzw. auszurichten und uns von dieser neuen Instanz aus zur Außenwelt zu beziehen – unabhängig davon, was dort gerade passiert. Diese Arbeit hat keine Form, die ein für allemal festgelegt ist, kein Dogma und kein Ritual. Sie wird lebendig, wenn sie auf das Dasein trifft. Und sie verschwindet immer wieder, um immer wieder neu entdeckt zu werden.
Ein wichtiger Aspekt dieser Arbeit sind die Movements, die zum Ziel haben, ein Gleichgewicht und eine Integration der verneinenden, bejahenden und versöhnenden Kräfte in unserem Körper, Geist und Gefühlswelt zu erreichen. Diese Tänze stellen besondere Bedingungen und außergewöhnliche Methoden des Lernens bereit. Es werden eine Reihe von Haltungen und Gesten gelernt, die ganz exakt auszuführen sind, unterstützt und geleitet von einer von G.I. Gurdjieff und Thomas de Hartmann komponierten Klaviermusik. Die Art und Weise, in der wir berührt werden, ist Zugang zu einer ganz neuen Welt, die sich uns […]