Mit einfachen Mitteln die typische Frühjahrsmüdigkeit vermeiden
Das Frühjahr – insbesondere die Monate März, April und Mai – sind in jeder Kultur und Religion traditionsgemäß die Fastenmonate, also die Zeit der inneren Reinigung und Entschlackung. Warum?
In der eiskalten Jahreszeit arbeiten unsere Verdauungsorgane wie ein Hochofen. Das Verdauungsfeuer »Agni« ist entsprechend stark. Unsere innere Zentralheizung, die Leber, muss viele Kalorien verbrennen, um die Körpertemperatur bei der Kälte entsprechend aufrechtzuerhalten. Und wo viel Holz verbrannt wird, entsteht viel Asche. In gleicher Weise sammeln sich viele Stoffwechselschlacken über die Wintermonate in den Geweben an.
Wenn wir nun im Frühjahr jene »Feuerstelle« nicht von der Asche befreien, so droht das Verdauungsfeuer zu ersticken, wenn wir darauf einen neuen Holzstoß anzünden wollen. Genau das passiert im Frühjahr zur sogenannten »Eisschmelze«: der Körper will die gelösten Schlackstoffe aus dem Gewebe ausschleusen und über die Entgiftungsorgane aus dem Körper schwemmen. Unterstützen Sie deshalb Ihren Körper in diesem Bestreben.
Das Frühjahr entspricht der Kapha-Jahreszeit, in der sich die Schleimhäute regenerieren und wo Magen, Lunge, Nasen- und Rachenregion viel Schleim mobilisieren. Daher auch die Frühjahrsmüdigkeit. Eine kapha-reduzierende – d.h. entschleimende Ernährung – sollte süße, saure und salzige Geschmacksrichtungen einschränken zugunsten von bitteren, herben und scharfen; also: leichte Kost, Rohkost, Salate, Wurzelgemüse, Keimlinge, scharfe Suppen, heiße Yogi-Tees und viele grüne, frische Kräuter und Gewürze.
Kapha-Typen, dazu zählen Menschen mit Gewichtsproblemen und/oder Neigung zu Ödemen, Schwellungen, Verschleimungen, können ohne Probleme 2 – 3 Tage oder auch länger fasten. Sie sollten alle Stunde heißes Wasser (10 Minuten abgekocht) mit Ingwerpulver zu sich nehmen. Anschließend empfiehlt sich die Grüne Diät (siehe unten), Rohkosttage oder Gemüsesaftkuren.
Pitta-Typen, Menschen mit weichem und regelmäßigem Stuhlgang, Heißhunger und Neigung zu geröteter Haut, Sonnenbrand und einem eher hitzigen Gemüt, sollten ebenfalls auf Rohkost oder auf die Grüne Diät umstellen.
Vata-Typen, Menschen von hagerer oder schlanker Gestalt, mit trockener Haut und Neigung zu Verstopfung und innerer Unruhe, sollten höchstens einen Ingwertee-Tag einlegen. Danach empfiehlt sich eine Monodiät mit Mungbohnen (siehe „Powerdiät in Grün“) und Basmati-Reis, Gemüse und Knollenfrüchten der Jahreszeit, Ghee (Butterschmalz) und vielen erhitzenden und scharfen Gewürzen.
Power Diät in Grün
Die Grüne Diät ist eine wiederaufbauende Kost, nützlich zum Abbau von toxischen Schleimansammlungen und zum Ausgleich des Säure-Basen-Verhältnisses im Körper. Außerdem hilft sie, die Haut […]