Ayurvedisches Hausrezept vom indischen Ayurveda-Arzt Dr. Balaji També
Chili gehört zur gleichen Familie wie roter und grüner Pfeffer. Die Stärke des Gewürzes variiert je nach Größe und Art der Chilipflanze. Besonders würzig sind die kleinen, frischen grünen Chilis. Reife rote Chilis kann man trocknen und als ganze Schote oder als Pulver zum Kochen verwenden. Neben der Verwendung in der Küche kann Chili auch in der Hausapotheke verwendet werden.
Äußere Anwendung
- Bei Neuralgien, rheumatischen Beschwerden, Schwellungen, nicht entzündlichen Gelenkschmerzen und Hexenschuss wirkt Chili lindernd und reizausgleichend.
Innere Anwendung
- Chili fördert das Herz-Kreislaufsystem und ist ein gutes Tonikum.
- Er hilft gegen Bakterien im Magen-Darmbereich, vor allem in tropischen Ländern während des Sommers und der Regenzeit, wenn sich die Bakterien besonders stark vermehren und das Verdauungsfeuer am geringsten ist.
- Er fördert die Verdauung und Stimulierung des Speichelflusses, ebenso wirkt er bei Blähungen.
- Chili reduziert Kapha und erhöht Pitta. Er ist scharf, wirkt allgemein Gase lösend, abführend, stimulierend, Herz stärkend und schleimlösend. Er enthält eine hohe Menge an Vitamin A und C und kann als Ersatz für frisches Obst dienen.
Gegenanzeigen
In exzessiven Mengen kann Chili zu Entzündungen im Magen-Darm-Bereich führen. Bei Gastritis, Säureüberschuss oder Geschwüren sollte man ihn deshalb vermeiden.
Hinweis: Die Empfehlungen ersetzen keinen Arztbesuch!