Die tiefe Bedeutung universellen Friedens ist ein zeitloses Thema. David Frawley hat ein uraltes vedisches Friedensmantra ausgegraben, das Frieden und Harmonie schafft unter allen Lebewesen dieser Erde.
Jiddhu Krishnamurti schrieb einmal „Im Sanskrit existiert ein langes Gebet an den Frieden. Es wurde vor vielen, vielen Jahrhunderten verfasst von jemandem, für den Frieden eine absolute Notwendigkeit darstellte, und vielleicht wurzelte sein tägliches Leben darin. Es wurde geschrieben, bevor das schleichende Gift des Nationalismus, die Amoral der Macht des Geldes und das Beharren auf Weltlichkeit, das der Industrialismus mit sich gebracht hat, Einzug hielten. Das Gebet richtet sich an dauerhaften Frieden: Möge Friede zwischen den Göttern herrschen, im Himmel und unter den Sternen; möge Friede auf Erden sein, unter den Menschen und den Vierfüßlern; mögen wir einander nicht verletzen; mögen wir zueinander großzügig sein; mögen wir diese Intelligenz haben, die unser Leben und Handeln leiten wird; möge Frieden in unseren Gebeten, auf unseren Lippen und in unseren Herzen sein.“ Von Individualität ist in diesem Frieden nicht die Rede; dies kam viel später. Es gibt nur uns selbst – unseren Frieden, unsere Intelligenz, unser Wissen, unsere Erleuchtung.
Das folgende vedische Friedensgebet ist die Art von Gebet, die Krishnamurti meint, wenn nicht sogar genau dasjenige, das er beschreibt. Es ist im Weißen Yajurveda (XXXVI) zu finden und zeigt den vedischen Geist, den Krishanmurti in seinem Kommentar so gut aufzeigt. Es spricht nicht über das Göttliche und die Götter, als seien sie weit entfernt. Sie sind Teil des Lebens. Sie sind Teil der Natur. Sie sind mit den Bereichen unseres Seins verwoben. Das Göttliche ist der Geist des Friedens und die Macht der Freundschaft, durch die wir an allem Leben teilhaben. Dieses Göttliche Leben ist es, worum in der Anrufung gebeten wird. Ich habe versucht, die verschiedenen Namen der vedischen Götter gemäß ihrer inneren Bedeutung zu übersetzen, die in akademischen und wörtlichen Übersetzungen häufig übersehen wird. Diese vedische Friedensanrufung ist auch die Grundlage vieler der Friedensanrufungen (Shantipatha) der Upanishaden.
Friedensmantra
Die 24 Strophen der vedischen Friedensanrufung eignen sich auch gut für die Weihnachtszeit. So kann z.B. vom 1. – 24. Dezember Heilig Abend an jedem Tag jeweils eine Strophe intensiv rezitiert bzw. kontempliert werden.
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- Ich suche Zuflucht in der […]
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