Das A und O eines guten Eintopfs, erlesene Zutaten der Haute Cuisine, in yogischer und ayurvedischer Ernährung geschätzt: alles über Hülsenfrüchte
Winterzeit ist Eintopfzeit – bei der rauen Witterung draußen kann man etwas Deftiges durchaus vertragen. Gehaltvolles ist gefragt, um genug zum Verbrennen zu haben und der äußeren Kälte ungerührt stand zu halten. Eine gute Gelegenheit, um sich einmal näher mit den Hauptagenten eines gelungenen Eintopfs zu befassen: den Hülsenfrüchten.
Ein guter Eintopf „wie bei Muttern“ oder wie aus der so genannten „Gulaschkanone“, die immer wieder überall dort beliebt ist, wo eine ordentliche kollektive Stärkung gefragt ist, kann Herz und Magen wärmen, denn er macht zufrieden und satt. Im Übrigen sind Erbsensuppe oder Linseneintopf aber längst nicht mehr die einzigen Gerichte, in denen Hülsenfrüchte bei uns zum Einsatz kommen, denn mittlerweile werden die Leguminosen, wie sie auch heißen, verstärkt auch von der gehobenen Küche entdeckt und im Zuge einer anwachsenden Palette an vegetarischen Produkten werden beispielsweise Linsen auch für Kreationen wie köstliche Brotaufstriche verwertet. Da diese Entwicklung wie es scheint gerade erst am Anfang steht, ist den Hülsenfrüchten demnächst wohl auch in unseren Breiten, wo sie insgesamt lange eine eher untergeordnete Rolle spielten, noch eine größere Karriere vorauszusagen.
Klein, aber uijuhi… Hülsenfrüchte sind Kraftpakete
Wenn man mit dem Gesichtspunkt gesundheitliche Vorzüge startet, ist der bemerkenswerte Nährstoffreichtum der Hülsenfrüchte hervorzuheben:
Hülsenfrüchte sind echte Powerpakete, denn sie haben neben den Ballaststoffen nicht nur einen hohen Anteil an Eiweiß, sondern zugleich auch einen beachtlichen Gehalt an Kohlenhydraten. Freilich trägt diese Kombination nicht unbedingt zur besseren Verdaulichkeit bei, denn – vorausgesetzt dass Eiweiße und Kohlenhydrate tatsächlich den Verdauungsprozess der jeweils anderen Gruppe beeinträchtigen, wie es die Trennkostlehre annimmt – ist die Zusammensetzung unter diesem Gesichtspunkt natürlich nicht unbedingt optimal, und eine in gewisser Weise richtig explosive Mischung wird das Ganze durch die schwer aufspaltbaren Mehrfachzucker und vor allem die erwähnten Ballaststoffe.
Aber halt, deswegen haben wir es noch lange nicht mit schlimmen Früchtchen zu tun, denn schließlich ist so für eine lang anhaltende Sättigung gesorgt und Ballaststoffe sind außerdem nicht nur berüchtigt für gewisse Nebenwirkungen, sondern werden auf der anderen Seite für gesundheitliche Vorzüge geschätzt. Dazu gehört unter anderem ihre Eigenschaft, Giftstoffe zu binden, aber auch eine cholesterin-senkende Wirkung. Wichtige Mineralstoffe wie z.B. […]