Dagmar Stuhr ist die Leiterin von AIRYOGA München. Mit YOGA AKTUELL ging sie wichtige Punkte durch, die bei der Studiogründung zu beachten sind, und erzählte dabei auch von eigenen Fehlern
Viele Yogis und Yoginis träumen davon, ein eigenes Yogastudio zu eröffnen. Doch dahinter stecken viel Arbeit, ein langer Atem und eine gute Portion Optimismus. Dagmar Stuhr, die Besitzerin der AIRYOGA-Studios in München und Zürich, berichtet im Interview mit YOGA AKTUELL, was erforderlich ist, um ein erfolgreiches Yogastudio zu führen.
YOGA AKTUELL: Was hat Sie dazu bewegt, ein eigenes Yogastudio zu eröffnen?
Dagmar Stuhr: Nachdem ich über fünf Jahre intensiv Yoga in London und New York praktiziert habe, wo ich viele Jahre gelebt habe, und es dort bereits ganzheitliche Studiokonzepte gab, hatte ich bei meiner Rückkehr nach Kontinentaleuropa den Wunsch, selbst ein Yogazentrum zu eröffnen: mit vielen unterschiedlichen Yogastilen und für jede Altersgruppe, mit Weiterbildungsmöglichkeiten und vor allem auch mit der Möglichkeit, Yoga und Ayurveda zu vereinen, so wie es ursprünglich war. Sozusagen die drei Mutterwissenschaften Indiens unter einem Dach: Hatha-Yoga, die Philosophie des Tantra und die präventive Medizin des Ayurveda.
Sie waren anscheinend so begeistert, dass Sie auch noch ein zweites Studio eröffnet haben. Welches Studio kam zuerst? Zürich oder München?
AIRYOGA Zürich gab es bereits seit 2003, und die alte Location musste wegen einer Komplettsanierung des Gebäudes geräumt werden. Der ursprüngliche Gründer von AIRYOGA wollte verkaufen, da er vermutlich vom knallharten Immobilienmarkt in Zürich die Nase voll hatte. Meine Geschäftspartner und ich haben die Kundenliste und die Namensrechte von AIRYOGA (mir haben das Logo und der Name sofort gefallen) gekauft, und wir haben dann Anfang 2005 den Betrieb des Studios übernommen. Jetzt eröffnen wir die zweite AIRYOGA-Location in Zürich. AIRYOGA München startete Ende 2005.
Kurz nach der Eröffnung des Münchner Studios wurde bei Ihnen eingebrochen. Wie sind Sie mit dieser Situation umgegangen? War das so etwas wie ein schlechtes Omen?
Da ich nicht der abergläubische Typ bin, konnte ich mich nicht groß über den Einbruch aufregen, sondern sah mich eher bestätigt, dass man mit Widrigkeiten bei jedem Projekt rechnen muss – alles andere wäre naiv zu glauben. Ich habe die Polizei verständigt, meine Versicherung informiert und Strafanzeige gestellt, so wie das jeder andere auch getan hätte.
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