Einfach dahingleiten durch Raum und Zeit oder was hat Ayurveda mit den Sumerern, Ägyptern & alten Wikingern zu schaffen?
Vata ist an fast jeder Erkrankung beteiligt, so schreibt Charaka.
Wer ist Charaka und was ist Vata? Also was Vata ist, ist noch relativ leicht zu beantworten, Vata ist das Wehen in der Weite von Raum & Zeit, Vata ist einer der drei Doshas (Zerstörer). Vata besteht aus Akasha (Weite) und Vayu. Vayu ist der Gott des Windes. Und wer ist nun Charaka? Tja, Charaka – unter seinem Namen kann man eine Sammlung von Schriften über die Medizin finden. Charaka ist der große Reformator (ca. 400 – 300 v. Chr.) des damals klassischen Ayurveda. Der klassische Ayurveda kam ihm damals mehr und mehr entseelt vor, beherrscht von einer Ärzteschaft, die sich mehr mit sich als mit den Patienten beschäftige. Er setzte sich dafür ein, wieder bei den Alten zu lernen und nicht beim Mainstream; kurzum, er war ein Quergeist. Charaka wird oft übersetzt mit „der Wanderer“. Er war wirklich ein Wanderer, ein Wanderer zwischen den Welten der Medizin, vieles aus der indischen Medizin und der Heilweise der Sumerer, Ägypter und alten Griechen (Unani-Medizin) griff er auf, um ein Medizinsystem zu entwickeln, das ohne Schneiden und Stechen auskam. Er wollte Heilung auf eine andere Stufe tragen und heilen mit dem Feinsten, das er kannte, der Kraft des Windes in der Weite des Alls.
Er veränderte die Pancha Karma. Kurzerhand schmiss er den blutigen Aderlass raus und rückte Basti (die Vatabehandlungen) in den Vordergrund. Bei den alten Vaidyas, sagt man, lernte er eine sehr alte Betrachtungsweise der Welt kennen, nach ihr gab es 5 Seelenteile. Ein Teil ist die Seele der Kristalle, ein Teil ist die Seele der Götter und der Weite des Alls. Diese zwei bilden die Schöpfung im Allgemeinen. Der dritte, vierte und fünfte Teil der Seele bilden den Menschen. Im Besonderen die Seele des Windes sitzt am Kopf und streift als Vogel durch die Lüfte. Die Seele des Wassers hingegen sitzt im Becken und führt den Menschen bis zum Urquell des Weltenbaumes, der sich an dem Ort befindet, an dem die Sonne am höchsten steht und der Seelenfluss ins Nordmeer mündet. In der Mitte zwischen Wind und Wasser, zwischen Kopf […]