Nicht James Bond kann die Welt retten, aber wir. Wenn wir uns engagieren und zwar jetzt. Eine Zusammenfassung von Georg Feuersteins aufrüttelndem neuen Buch
Oft ist die Rede davon, Yoga von der Matte zu holen. Gemeint ist damit im Wesentlichen praktiziertes Mitgefühl für andere, friedvolles Verhalten, ein gelebtes Gefühl des Nicht-Getrenntseins oder – positiv ausgedrückt – des Einsseins, das in ein umsichtiges Handeln mündet. Jedoch wäre es viel zu kurz gegriffen, eine solche liebevolle Achtsamkeit und ein von Verbundenheit geprägtes Handeln nur auf die Spezies Mensch zu beschränken. Vielmehr ist genau dies die Haltung, die wir auch vollständig im Bezug auf unsere Umwelt, auf jedes Geschöpf und jede Manifestation des Absoluten entwickeln sollten, eben auf das Ganze, das gesamte All. …„Sollten“? Geht es hier mal wieder um Moral? Wo wir doch eigentlich Einteilungen in „gut“ und „böse“ kleinkariert und Wertungen anmaßend finden und Gebote letztlich in der Regel auf solchen Wertungen basieren?! Nein, es geht nicht darum, jemandem zu sagen, was er tun muss, um ein guter Yogi zu werden oder wenigstens ein guter Mensch zu sein. Es geht nur darum, aufzuzeigen, was geschehen muss, wenn wir diesen Planeten retten wollen. Und uns selbst natürlich mit. Denn dass wir nicht gar so getrennt von all dem da draußen sind, wie wir uns angesichts all der künstlichen Welten, die wir uns erschaffen haben, viel zu häufig fühlen, wird sich spätestens herausstellen, wenn die Katastrophen auf uns zu rollen, die sich aus der Missachtung unseres natürlichen Lebensumfelds zwangsläufig ergeben werden, wenn wir nicht bald die Notbremse ziehen. Für ein Gefüge des gegebenen Ausmaßes bedarf es allerdings einer gigantischen Notbremse, die ziemlich schwer in Bewegung zu setzen ist. Somit müssen möglichst alle mit anpacken, anstatt sich blindlings darauf zu verlassen, dass eine kleine Gruppe von Aktivisten oder ein paar Politiker, die an gewissen Hebeln sitzen, das Ruder schon alleine herumreißen werden bzw. anstatt sich einzubilden, dass alles so weiterlaufen kann wie bisher. Der Yoga-Gelehrte Georg Feuerstein, nach Jahren eingängiger Auseinandersetzung mit dem Yoga in wissenschaftlicher Betrachtung und Praxis seit einiger Zeit nun intensiv mit einer ganz speziellen Dimension des Yoga befasst – mit umweltpolitischem Engagement, zeigt in seinem kürzlich erschienenen Buch „Green Yoga“, das er gemeinsam mit seiner Frau Brenda verfasst hat, die Problematik und Handlungsnotwendigkeit sehr deutlich auf. In der vergleichsweise kurzen, aber höchst gehaltvollen Neuveröffentlichung geben die Feuersteins nicht nur Parolen aus, sondern geben konkrete, praxisbezogene Anregungen an die Hand.
Warum Yoga grün ist
Warum „Green Yoga“? Ist die Bezugnahme auf Yoga nur ein Trick, damit sich das Buch besser verkauft? Haben die Feuersteins lediglich befürchtet, ihr Weckruf könnte ohne diesen Bezug nicht genügend Absatz und somit Gehör finden, und haben das Ganze daher so gut es ging auf Yoga gemünzt? Nein, man muss keine Verbindung an den Haaren herbeiziehen, sondern Engagement für die Umwelt ist dem Yoga vielmehr sogar inhärent. Yoga ist in jeder Hinsicht ein holistisches System. Gekennzeichnet von tiefem Verständnis davon, dass alles mit allem zusammenhängt, lässt sich der Yogaweg nicht vereinbaren mit einem Scheuklappenblick. Und Samadhi, die Realisation des All-Einen, ist nichts anderes als die Aufhebung der Trennung bzw. der Illusion einer solchen, denn letztlich, so die dem Yoga zugrunde liegende Überzeugung, sind wir alle und ist alles Entfaltete in seinem wahren Kern dies. Wie also kann uns egal sein, was mit dem Rest des Universums geschieht?
Wenn es aber nicht egal ist, dann müssen wir unser Handeln entsprechend ausrichten. Die Green Yoga-Autoren weisen hier auf den Yoga des Handelns der Bhagavad Gita hin, ein unmissverständliches Plädoyer für ein selbstloses und ethisch orientiertes Handeln.
Auch das buddhistische Bodhisattva-Ideal ist hier wegweisend – die Bodhisattvas, verwirklichte Seelen, die auf der Erde bleiben, um voller Mitgefühl anderen Hilfe zu leisten, haben stets das Glück der anderen im Sinn und setzen sich anstatt sich mit der eigenen Erlösung zu begnügen für deren Wohlergehen ein. Wer also meint, er könne von den Problemen um sich herum gänzlich abschalten und dann nach Erlangung des eigenen Seelenheils vielleicht großzügig ein paar gute Schwingungen senden, dem sei z.B. eine kleine Meditation über folgendes Zitat aus der Bhagavad Gita nahe gelegt:
„Du muss alle angezeigten Handlungen vollziehen, denn Handeln ist dem Nicht-Handeln überlegen; nicht einmal die Prozesse deines Körpers können durch Nicht-Handeln vollzogen werden.“
Im Übrigen ist es in einem Umfeld, in dem es bildlich gesprochen überall zu bröckeln beginnt, in dem täglich ganze Spezies aussterben und das Gleichgewicht völlig verloren gegangen ist, wohl ein äußerst schwieriges Unterfangen, innere Balance und Stabilität zu finden. Schon im berühmten Purusha Sukta des RgVeda wird der Zusammenhang zwischen Mikro- und Makrokosmos eindrucksvoll dargelegt. „Wie innen, so außen“ merken die Feuersteins prägnant mit einer bekannten Aussage an. Und andersherum muss dann ebenfalls gelten: „Wie außen, so innen.“
„Wie innen so außen“, das impliziert aber auch, dass mit obigen Aussagen keineswegs der gelegentliche Rückzug in die Ruhe und in die Meditation diskreditiert sein soll, und es ist auch nicht gemeint, dass man künftig nicht mehr in die Yogastunde gehen, sondern die Zeit stattdessen unbedingt für umweltpolitische Demos nutzen soll. Vielmehr gehen der yogische Weg der Selbsttransformation und ein verantwortungsvolles Handeln im Bezug auf die Umwelt harmonisch miteinander einher: Die Einsicht und die Sensibilisierung, die aus der Yogapraxis entstehen können, sind nicht nur mit einem aktiven Einsatz für die Umwelt vereinbar, sondern münden sogar ihrem Wesen nach darin. Die Yogatradition bietet demnach einen wirkungsvollen Ansatz, die Problematik a) überhaupt und b) außerdem effektiv, weil mit Besonnenheit und achtsamer Hingabe, anzugehen. So ist Yoga mit all seinen verschiedenen Stilen einerseits bunt wie der Regenbogen, andererseits zugleich aber immer auch grün.
Wie es um uns steht
Das Autorenpaar macht den Leser gleich zu Beginn seiner Ausführungen darauf gefasst, dass das Buch nicht als sanfte Erinnerung gemeint ist. Es soll aufrütteln und ist entsprechend eindringlich geschrieben, wobei hier keine theatralische Rhetorik vonnöten ist, sondern schon die Fakten für sich sprechen. Und die bringen die Feuersteins schonungslos auf den Tisch, denn die Zeichen der Zeit erkennt nur, wer vor den alarmierenden Tatsachen der fortschreitenden Destruktion unserer Umwelt nicht die Augen verschließt. Allerdings genügt es wie sie sagen nicht, die Fakten schlichtweg zur Kenntnis zu nehmen: es gilt diese nicht allein mit dem informationsverarbeitenden Denken, sondern mit dem ganzen Wesen aufzunehmen – „Nur dann werden wir die Weisheit und innere Kraft finden, um angemessen darauf zu reagieren.“
Hier nur ein paar der unzähligen alarmierenden und traurigen Tatsachen:
- die Einwohner von New York haben z.B. mit ihren Abfällen eine Müllhalde geschaffen, die längst die Freiheitsstatue an Höhe übertrifft – dieser gigantische Müllhaufen befindet sich auf Staten Island auf einer Fläche von über 800 ha und täglich kommen etwa 12.000 Tonnen Müll hinzu.
- 80 Prozent aller Plastikabfälle werden nicht recycelt und ein großer Teil davon wird in den Ozeanen entsorgt.
- die Pole schmelzen mit rasanter Geschwindigkeit: sowohl in der Arktis als auch der Antarktis, wo die Temperaturen doppelt bzw. fünfmal so schnell ansteigen wie in anderen Teilen des Planeten, reduziert sich das Eis in immensem Ausmaß (seit 2004 jährlich 240 Kubikkilometer allein in Grönland), mit der Konsequenz eines bedenklichen Anstiegs des Meeresspiegel. Von der rücksichtslosen Abholzung der Wälder, den Schäden durch Minen, aus denen unersättlich Rohstoffe wie Metalle gefördert werden, der Luftverschmutzung, dem Ozonloch und vielen weiteren katastrophalen Vorgängen gar nicht zu reden.
man könnte die Liste noch in erschreckendem Ausmaß weiterführen…
Dass der Mensch von alledem nicht unbenommen bleibt und dass auch der Selbstherrlichste die Folgen des unverantwortlichen Umgangs mit der Umwelt nicht einfach als kleine Schönheitsfehler des Planeten abtun kann, ist bereits jetzt unwiderlegbar. Um nur eine Zahl als Beispiel zu nennen: die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass pro Jahr etwa 3 Millionen Menschen durch Pestizide nicht nur belastet, sondern regelrecht vergiftet werden, was jährlich zu ca. 250.000 Todesfällen führt.
In der Zukunft (und zwar in nicht allzu ferner), so geben die Feuersteins zu bedenken, ist außerdem infolge von Dürren durch Klimaerwärmung sowie infolge von Übernutzung der Böden mit Hungersnöten zu rechnen, und noch eher droht – erst recht bei weiterhin verschwenderischem Umgang mit Trinkwasser – eine globale Wasserknappheit. Die Folgen der Klimaerwärmung beginnen wir aber auch bereits jetzt zu spüren: wenngleich einzelne zerstörerische Ereignisse wie der Hurrikan Katrina nicht erwiesenermaßen darauf zurückzuführen sind, sehen Forscher zwischen der steigenden Anzahl der Wetterkatastrophen und der Erderwärmung durchaus einen Zusammenhang. Und wenn man die wissenschaftliche Annahme zugrunde legt, dass derzeit noch etwa 10 Millionen Spezies auf der Erde existieren, und weiterhin wie zur Zeit der Fall täglich etwa 150 davon aussterben, sind in 182 Jahren sämtliche Lebensformen ausgelöscht. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sich der Prozess lawinenartig beschleunigen wird, da in der Biodiversität dieser Erde nun mal Interdependenzen bestehen. Höchste Zeit also, Einhalt zu gebieten, so gut wir es noch können.
Was Mut macht
Als Hoffnung gebender Gegensatz zu all den niederschmetternden Feststellungen lässt sich jedoch auch bemerken, dass es schon vielerlei Ansätze gab und gibt, verantwortungsvoller mit dem Planeten umzugehen und zu retten, was zu retten ist. Neben einigen Kursänderungen auf politischer Ebene (bei deren Umsetzung es allerdings hapert: so ist das Kyoto-Protokoll, in dem erstmals verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen festgesetzt wurden, von den USA und Australien nicht ratifiziert worden, obwohl es eine im Vergleich zu dem, was mit Hilfe neuer Technologien eigentlich möglich wäre, nur geringe Schadstoffreduktion vorsieht), sind hier vor allem die Bemühungen zahlreicher Graswurzel-Initiativen zu nennen. Diese können jede für sich genommen zwar sicherlich nicht in großem Stil das Ruder herumreißen, haben aber mit ihrem beherzten Engagement auf lokaler Ebene schon viel bewirken können. Und es liegt auf der Hand, dass wenn es jedem gelingt, in seinem konkreten Umfeld etwas zu ändern, all diese kleinen Veränderungen zusammen einen großen Unterschied für das Ganze machen können.
Eine erfreuliche Entwicklung stellt z.B. auch die steigende Anzahl biologischer Landwirtschaftsbetriebe dar. In Deutschland sind es inzwischen etwa 8000, in Österreich sogar 20.000, und der ökologische Landbau ist nicht nur auf europäische Länder beschränkt, auch wenn Europa diesbezüglich eine gewisse Vorreiterrolle hat. Es ist davon auszugehen, dass sich der optimistisch stimmende Trend weiterhin stark fortsetzen wird – nicht nur das Angebot, sondern auch die Nachfrage wächst zur Zeit jedenfalls schnell. Der Bio-Boom kann als Zeichen für ein erwachendes Bewusstsein betrachtet werden, ein erwachendes oder geschärftes Bewusstsein für die hier angesprochene Problematik und Handlungsnotwendigkeit. Davon zeugt auch die Resonanz auf Projekte, die weltweit beachtliche Aufmerksamkeit erregen, wie etwa die Klimaschutz-Kampagne von Al Gore: der Film „Eine unbequeme Wahrheit“ über Gores Mission in Sachen Klimaschutz ist der dritt-erfolgreichste Dokumentarfilm aller Zeiten und da Gore nicht unbedingt ein typischer A-Promi mit Glam-Faktor ist, kann man das rege Interesse wohl durchaus auf den Inhalt zurückführen. Um die Problematik noch mehr ins Bewusstsein zu bringen, sicherlich wirkungsvoll – Jedoch hat Gore in seiner Darstellung etwas zu kurz gegriffen, denn er unterschlägt z.B. die hohe Kohlendioxid- und Methanproduktion durch Viehzuchtbetriebe und hebt nicht genügend hervor, dass nicht nur Produktionsweisen verändert werden müssen, sondern dass der Konsum reduziert werden muss und jeder dazu aufgerufen ist, sich einzuschränken. Zudem wäre es wünschenswert, dass er selbst seinen ökologischen Fußabdruck entsprechend gering hält. Auf seine eigenen häufigen Flugreisen angesprochen, wies Gore darauf hin, dass er den entstehenden Schaden durch Abgaben an Projekte zur Baumpflanzung und den Kauf von Klima-Zertifikaten (der Firma Generation Investment Management, deren Mitbegründer und Vorsitzender er ist) auszugleichen sucht. Nun mag ja, wie auch die Feuersteins einräumen, ein Mann in seiner Position und mit seinen Verpflichtungen um das extensive Reisen weniger einfach herumkommen als manch anderer. Dennoch ist es keine Lösung, bequem auf eine Art Ablasshandel zurückzugreifen.
Angesichts dessen, was vielleicht wie die düster-dramatische Horrorvision einiger hysterischer Freaks oder Wichtigtuer klingen mag, in Wirklichkeit aber von renommierten Wissenschaftlern schon seit Jahren diagnostiziert und prognostiziert (von den Medien indes erstaunlich wenig beachtet) wird, nämlich des rapiden Verfalls unseres Planeten mit allen oben genannten und vielen weiteren bedrückenden Phänomenen – befinden wir uns außerdem bereits in einer absoluten Krisensituation, also sozusagen im Ausnahmezustand, und da fragt sich, ob unsere üblichen Strukturen und Verpflichtungen noch Priorität haben können, oder ob es nicht längst wichtigere Verpflichtungen gibt.
Was wir tun können
Sind wir bereits an einem Punkt, wo wir ohnehin nur noch machtlos zuschauen können? Sicherlich haben sich die Mechanismen der Umweltzerstörung inzwischen zu einem hohen Grad verselbstständigt und sind zu einem solch zähen Geflecht geworden, dass man zunächst kaum Möglichkeiten sehen mag, wirksam einzugreifen. Aber noch sicherer ist eins: wenn jeder resigniert und mit dem Argument des Tropfens auf den heißen Stein auf das verzichtet, was er tun könnte, wird das Übel unaufhaltsam seinen bitteren Fortschritt nehmen, es sei denn, dass ein deus ex machina das Ganze eines Tages für uns stoppt. Nun könnte man natürlich sagen, der besagte Niedergang sei karmisch notwendig und folge perfekt der Göttlichen Ordnung, und sich ganz ergeben in dieses Kali Yuga-Schicksal. Wenn alles göttlich ist, ist es die Zerstörung auch. Aber ist eine solche Haltung nicht vielmehr Gleichgültigkeit als Hingabe und ist die Essenz, die wir fern aller Anhaftungen in uns finden, nicht eine tiefe Liebe für alles, eine Liebe, die uns zum Yoga des Handelns führt?
Wenn man sich für das Handeln entscheidet, kommen zwei Elemente zum Tragen: der Rückzug von schädlichen Verhaltensweisen und der Einsatz für schützende und regenerative Maßnahmen. Wobei auch der Rückzug durchaus eine aktive Verhaltensweise darstellt: Selbst das Unterlassen von schädigenden Verhaltensweisen erfordert inzwischen vielfach das aktive Ändern bestehender Muster, da die betreffenden Verhaltensweisen stark darin eingebettet sind. Vieler davon sind wir uns aber nicht einmal gewahr. Daher gilt es zunächst, sich eingefahrener Strukturen bewusst zu werden und sich immer wieder darauf zu prüfen, ob man wirklich nicht davon abweichen kann.
Will ich wirklich importierte Lebensmittel essen, die mit hohem Energieaufwand und unter Inkaufnahme von beträchtlichem Schadstoffausstoß von weit her transportiert worden sind?
Muss ich meine Abenteuerlust durch ständige Flugreisen befriedigen und jeden noch so kleinen Weg mit dem Auto zurücklegen? Brauche ich schon wieder einen neuen Rechner, der noch schneller ist und noch mehr Schnickschnack bietet als mein noch voll funktionstüchtiger alter – ungeachtet der kleinen Randbemerkung, dass Computer, in denen Giftstoffe wie Blei (in Monitoren), Beryllium (in den Motherboards) und Cadmium (in Steckplatten) enthalten sind, einen fatal toxischen Elektroschrott darstellen? Habe ich wirklich schon genug getan, wenn ich beim Einkauf im Supermarkt lieber die teurere Papiertüte als den Plastikbeutel nehme? Oder könnte ich mich beispielsweise an Baumpflanzprojekten beteiligen, könnte ich Projekte in meiner Nähe unterstützen, die dem Erhalt von Lebensräumen, der Verminderung von Schadstoffproduktion oder ähnlichen Anliegen dienen? Könnte ich in all den Kleinigkeiten des Alltags achtsamer sein und somit Schadstoffausstoß wo es geht vermeiden sowie sorgsamer mir Ressourcen umgehen, sei es beim Duschen, beim Stromverbrauch oder beim Heizen? Und könnte ich mich endlich von dem Bild verabschieden, dass Umweltaktivisten nur ihrem eigenen Ego schmeicheln wollen, indem sie sich als heldenhafte Weltretter aufspielen?
Wir alle können – ganz unprätentiös – etwas tun, auch wenn die Wirkungen nicht sofort zu spüren sein werden. Wir müssen JETZT beginnen, wenngleich die Perspektive eine langfristige ist. Also tun wir es, ob einfach oder nicht. Weil unser Herz es uns sagt.