Kräuter und Pflanzen sind für die Frauenheilkunde von unschätzbarem Wert. Verschiedene Heilpflanzen und ihre Anwendungsmöglichkeiten stellen wir hier vor.
Natur- und Pflanzenheilkunde innerhalb der Frauenheilkunde – eigentlich etwas, das auf der Hand liegt und so alt ist wie die Menschheit. Leider geriet diese Richtung lange in Vergessenheit. Doch jetzt gewinnt sie wieder an Einfluss, eine wunderbare Sache für Mädchen und Frauen, die ihre gesundheitlichen Probleme auf sanfte und natürliche Art in den Griff bekommen wollen.
Es sind Heilkräuter, die sich besonders zur Linderung und Heilung von Frauenleiden eignen, beispielsweise zur Behandlung von Blasenentzündungen, Regelkrämpfen, prämenstruellem Syndrom, Wechseljahrsbeschwerden oder Myomen.
Was sind „Frauenkräuter“?
Bis ins Mittelalter hinein wurde das Wissen um die Heilkräuter innerhalb der Familien, Sippen und Dorfgemeinschaften bewahrt und weitergegeben. Im 16., 17. und 18. Jahrhundert schrieb man eine ganze Menge von diesem Wissen in Büchern nieder. Mittlerweile aber haben die moderne Medizin und ihre Retorten-Medikamente fast vollständig „übernommen“. Es gibt nur noch wenige Menschen, die sich innerhalb der Naturheilkunde auf dem Gebiet der Frauenheilkunde wirklich auskennen. Zu diesen wenigen gehört die in München lebende Heilpraktikerin und Autorin Margret Madejsky, Jahrgang 1966. Sie lehrt die Materie schon seit vielen Jahren und betreut zahlreiche Patientinnen. 2008 erschien ihr „Lexikon der Frauenkräuter“, in dem sie viele heimische Heilpflanzen vorstellt und erklärt. Damit gibt sie Heilpraktikern, Apothekern und Ärzten, männlich und weiblich, ein ganzes Füllhorn von Schätzen aus Theorie und Praxis an die Hand. Aber auch Patientinnen selbst können sich durch das Nachschlagen und Lesen helfen, und sie können ihren Ärzten mit Unterstützung des Buches Ideengeberinnen werden. „Mit vielen Medikamenten, die heute verschrieben werden, ist man ganz und gar nicht auf der sicheren Seite“, sagt Margret Madejsky. „Die Frauen sollen wieder zurück zur Natur gehen.“
Was nun genau sind „Frauenkräuter“? Es sind Heilkräuter, die sich besonders zur Linderung und Heilung von Frauenleiden eignen, beispielsweise zur Behandlung von Blasenentzündungen, Regelkrämpfen, prämenstruellem Syndrom, Wechseljahrsbeschwerden oder Myomen. Einige dieser Heilpflanzen tragen Namen wie Frauenmantel, Mutterkraut oder Mariendistel. Wegen ihrer starken Kräfte verehrten die alten Völker in ihnen das Göttliche. Hier bei uns im europäischen Raum machte man Artemis, die geburtsmächtige Mondgöttin, zur Herrin der Artemisia-Arten wie Wermut und Beifuß, die in der Geburtshilfe und gesamten Frauenheilkunde eine wesentliche Rolle spielten. Die germanische Mutter-Göttin Frau Holle gab dem Hollerbusch / Holunder seinen Namen. Dessen Blüten und Früchte wirken gegen Fieber und Kinderkrankheiten. Die Rose, Symbolpflanze der Liebe und kraftvolles Heilmittel für die Gebärmutter, hat mit der Liebesgöttin Venus / Aphrodite zu tun. Für das gesamte Pflanzenreich stand die Göttin Flora.
Besonders hohes Ansehen genossen jene Kräuter und Wurzeln, welche die Fruchtbarkeit steigern, die Geburt erleichtern, die Geburtsblutung stillen, das Wochenbettfieber verhüten oder den Milchfluss in Gang setzen.
Als sich das Christentum mehr und mehr verbreitete, wurde Maria mit den Rollen der alten Göttinnen betraut, die Frauenkräuter wurden ihr geweiht. Sogar ganz konkret „geweiht“, und zwar am Kräuterbüscheltag, also an Mariä Himmelfahrt, dem 15. August, an dem bis heute in vielen Gegenden Süddeutschlands, Österreichs und der Schweiz Heilkräuter gepflückt, zu einem wunderschönen Strauß gebunden und in der Kirche oder während eines persönlichen Rituals gesegnet werden. Das Kräuterbüschel wird dann getrocknet und an einem schönen Platz in der Wohnung oder im Haus aufgehängt. In der dunklen Jahreszeit verwendet frau es nach und nach für heilende Tees und angenehme, die Luft von Krankheitskeimen befreiende Räucherungen.
Hilfe bei verschiedensten Problemen
In Margret Madejskys Praxis kommen besonders viele Frauen, die an einer naturheilkundlichen Fruchtbarkeitssteigerung interessiert sind. Andere häufige Themen sind Myome, hormonelle Probleme, sexuelle Unlust, Schlafstörungen, Zyklusstörungen und Migräne. Die Heilpraktikerin sagt: „Migräne ist sozusagen ein Dauerbrenner in meiner Praxis. Sie entsteht meistens durch chronische Erschöpfung und Überarbeitung. Sie kann auch mit Schlafstörungen einhergehen. Bewährt hat sich eine Kombination aus Leberstärkung, zum Beispiel mit der Einnahme von Mariendistel in Kapselform, und Nierenstärkung, zum Beispiel durch das Trinken von Goldrutentee. Zusätzlich gibt es spezielle Pflanzen wie das Mutterkraut, die gegen Migräne wirken.“
Eine besonders heilkräftige Pflanze mit einer berückend schönen Blüte, die man noch dazu essen kann, ist die Ringelblume. Ihr lateinischer Name lautet Calendula. Vor allem hilft sie, Wunden zu schließen. Von den Heilpflanzen, die bisher wissenschaftlich gründlich unter die Lupe genommen wurden, regt sie die Narbenbildung am besten an. Besonders gerötete, juckende oder entzündete Operations- oder Dammschnittnarben sollten jeden Tag mit Ringelblumenöl oder -salbe eingerieben werden. Pflanzenforscher haben außerdem herausgefunden, dass Calendula-Gel oder -Salbe Hautentzündungen reduziert, die nach Bestrahlungen entstehen können. Das ist besonders relevant für Frauen, die Brustkrebs hinter sich haben. Margret Madejsky: „In meiner Praxis habe ich sogar erlebt, dass die Ringelblume Wunden der Seele lindert, die leider von manchen Operationen zurückbleiben.“
Universalheilpflanze Frauenmantel
Auf die Frage, welches ihre persönliche Lieblingspflanze ist, antwortet Margret Madejsky: „Zwar liebe ich alle Heilpflanzen. Aber ich habe ein besonderes Verhältnis zum Frauenmantel und zu den Rosengewächsen aufgebaut. Der Frauenmantel oder die Alchemilla ist, wie der lateinische Name schon vermuten lässt, die Alchemistin unter den Frauenkräutern. Wie der sagenhafte Stein der Weisen wandelt sie so manches Frauenleiden in Gesundheit um. Sie ist eine sanfte Universalheilpflanze für Frauen. So verbessert sie die weibliche Ausstrahlung, reguliert den Zyklus und die Blutungsstärke, lindert Regelkrämpfe, verkleinert manchmal sogar Myome. Sie glättet prämenstruelle Stimmungstiefs, fördert die natürliche Empfängnis, stärkt die Geburtsorgane, wirkt Fehlgeburten entgegen und kann uns Frauen bis ins hohe Alter hilfreich begleiten.“ Schon das regelmäßige Trinken von täglich einer Tasse Frauenmanteltee könne krampfartige Regelbeschwerden zum Verschwinden bringen, sagt sie. Dem Thema Alchemilla hat sie ein ganzes Buch gewidmet.
Was wünscht sie sich als Heilpraktikerin und Pflanzenexpertin für die Zukunft in der Frauenheilkunde? „Ich hoffe, dass die Frauen künftig wieder zu etwas mehr Natürlichkeit in ihren ureigenen Angelegenheiten zurückfinden. Die Kräfte der Heilpflanzen sind groß, und sie sind bei weitem noch nicht völlig ausgeschöpft. Daher sollen Frauen bei allen Gesundheitsproblemen immer auch nach pflanzlichen Alternativen fragen. Allein dadurch könnten die Frauenkräuter wieder zunehmend Einzug in die Arzt- und Hebammenpraxen finden. Hormonell wirksame Kräuter wie Mönchspfeffer und Knoblauch haben es zwar schon in die Praxen geschafft, aber es gibt eben noch viele weitere Pflanzen, die die Frauenheilkunde und Geburtshilfe bereichern könnten.“
Veilchen
Das Veilchen ist sowohl eine Marienpflanze als auch ein „Frauenkraut“; außerdem kann man seine Blüte verzehren. Die Blüten enthalten Mineralstoffe, Vitamin C, Glykoside, Saponine, Bitterstoffe und andere heilkräftige Inhaltsstoffe. Als Zutat beispielsweise in einem Salat, in Kräuterquark oder Kräuterfrischkäse bringt sie den Körper in den direkten Genuss von all diesen. Veilchenblüten sehen entzückend aus, sie schmecken köstlich und intensiv, man braucht davon nur wenige.
Viola odorata, so lautet der lateinische Name der Pflanze, ist Bestandteil vieler „Maria im Rosenhag“-Bilder. Die Expertin Simone Widauer sieht sie daher als Marienpflanze an. Sie schreibt, das Veilchen stehe vor allem für die Tugend der Demut, die Maria zugeschrieben wird. Wobei man / frau Demut durchaus als etwas Kraftvolles begreifen dürfe, so wie es der Kirchenlehrer Origenes (gestorben 254) tut. Er sieht die Demut Marias als Oberbegriff für die vier Kardinaltugenden Gerechtigkeit, Tapferkeit, Weisheit und Mäßigung.
Dass das Veilchen die Gottesmutter, ähnlich wie das Gänseblümchen, auf so vielen Bildern der Kunstgeschichte begleitet, habe sicher auch damit zu tun, dass es eine Frühlingsblume ist und somit die Hoffnung für ein gutes Jahr verkörpert. Frühlingsblumen wurden besonders starke Kräfte nachgesagt, auch im Hinblick auf ihre medizinischen Wirkungen.
Der Veilchentee, den es im Kräuterhandel oder in der Apotheke zu kaufen gibt, besteht meist zu einem großen Anteil aus wilden Stiefmütterchen (Viola tricolor), welche ganz ähnlich aussehen wie das Veilchen und die gleichen Heilwirkungen besitzen. Man trinkt den Tee gegen Husten. Vor allem aber verwendet man ihn in der Volksheilkunde gegen Hautkrankheiten. Er kann beispielsweise für ein Gesichtsdampfbad gegen unreine Haut verwendet werden.
Das Veilchen war besonders für Hildegard von Bingen (1098–1179) wichtig. Eine Creme nach ihrem Rezept ist in Margret Madejskys Buch zu finden, es gibt eine solche Creme aber auch in gut sortierten Apotheken. Die Anwendung hat sich in der Pflege schmerzender Narben bewährt. Besonders gut wirkt sie, wenn sie in täglichem Wechsel mit Ringelblumen-Präparaten verwendet wird.
Gänseblümchen
Das zauberhafte kleine Gänseblümchen, lateinischer Name Bellis perennis, „immerwährende Schöne“, hat sich bei vielen Menschen in der Kindheit tief eingeprägt. Es stellt eine Art Urbild dar.
Die Pflanze meldet sich bei den ersten Anzeichen des Frühlings und kapituliert als Letzte vor Väterchen Frost. So zart und sensibel sie ist, so viel Stärke und Überlebenswillen trägt sie in sich. Volksnamen lauten Maßliebchen, Augenblümchen, Sonnentürchen, Gänseliesl, Tausendschönchen, Marienblümchen … Das Gänseblümchen ist eine typische Marienpflanze, Blume der Göttin. Der Legende nach wuchs es aus den Tränen, die Maria weinte, als sie nach Ägypten fliehen musste. Bei den Germanen war es eine Blume der Göttin Freya und galt als Symbol für Fruchtbarkeit und Neubeginn.
In ihrem Buch „Marienpflanzen“ schreibt die Schweizer Kunsthistorikerin Simone Widauer, dass es häufig auf Mariengemälden zu finden ist: „Als Frühlingsblume, Blume der einen Seele der Kinder und wichtige Heilpflanze gehört das Gänseblümchen auch in den Garten des Paradieses.“
Ja, erstaunlicherweise ist es eine wichtige Heilpflanze, gerade für Frauen und Kinder. Der Verzehr von frischen oder getrockneten Gänseblümchen, die viele Vitamine und Mineralien enthalten, regt den Stoffwechsel an, wirkt entzündungshemmend, antiviral, schleimlösend, stuhlerweichend und blutreinigend. Schmeckt übrigens ausgesprochen gut, beispielsweise in Salat oder auf Cremesuppen gestreut. Tee aus frischen oder getrockneten Blüten stärkt Gedächtnis, Lunge, Magen, Blase und Leber.
Bellis-Urtinktur, innerlich eingenommen und äußerlich lokal verwendet, lindert Lippenherpes und beschleunigt die Zeit des Abheilens. Es existiert eine homöopathische Zubereitung (Bellis perennis), die in der Frauenheilkunde nach der Geburt zur Förderung der Rückbildung und zur Gewebestraffung gegeben wird. Allgemein hilft sie nach Überanstrengung und bei rheumatischen Beschwerden sowie nach körperlichen Traumata. Apropos: Im Komplexmittel Traumeel, das in Form von Tabletten und Salbe existiert und gern nach Unfällen und Operationen zum Abschwellen und zur allgemeinen Wundheilung gegeben wird, ist Bellis enthalten. Die Wirkung kann sich faszinierend schnell und durchgreifend zeigen. So steckt also in der kleinen Überlebenskünstlerin, die für viele Menschen „die Blume an sich“ darstellt, auch in medizinischer Hinsicht eine Menge.
Holunder
Der Hollerbusch (Sambucus) – noch eine der Göttin geweihte Pflanze, die über starke Heilkräfte verfügt und deren Blüten essbar sind. Holunderblütentee wirkt schweißtreibend, fiebersenkend, abwehrsteigernd, harntreibend und östrogenartig. Margret Madejsky schreibt, dieser Heilstrauch entspreche ganz dem weiblichen Prinzip: „Den weißen, mondhaften Blüten entströmt ein geradezu mütterlicher Geruch, und die schwarzen Beeren machen den unverwüstlichen Strauch zu einer Symbolpflanze der Fruchtbarkeit. Dem Baum der Frau Holle, die als Lichtgöttin verehrt wurde, sprach man einst heilsamen Einfluss auf die Fruchtbarkeit und den Kindersegen zu.“
Lange galt der Holunder als Schutzbaum für Haus, Hof und Familie. Der englische Name lautet „elder“, das gleiche Wort bedeutet Ahn. Margret Madejsky betont, dass Holunderblütentee nicht nur gegen fieberhafte Erkrankungen wirkt, sondern auch gegen Wechseljahresbeschwerden. Das verstärkte Schwitzen während des Klimakteriums solle möglichst nicht unterdrückt, sondern im Gegenteil unterstützt werden. Denn über den Schweiß reinigten sich Körper und Seele. Besonders empfehlenswert sei es, etwa eine halbe Stunde vor einem Gang in die Sauna oder in die Schwitzhütte einen möglichst heißen Holunderblütentee zu trinken.
Die schmackhaften frischen Blütendolden werden in manchen Regionen in Pfannkuchenteig getaucht, in Fett ausgebacken und als Dessert gereicht. Man kann sie auch vorsichtig von den Dolden zupfen und über Salate und Süßspeisen streuen. Enthalten sind unter anderem Flavonoide, Mineralstoffe und ätherische Öle. Besonders gern allerdings wird diese Art der essbaren Blüten „getrunken“. Holunderblütensirup ist einfach selbst herzustellen, er wird auch in hervorragender Qualität im Reformhaus, Naturkostladen oder auf dem Markt angeboten.
In der Süddeutschen Zeitung vom 21./22.8.2010 singt der Autor Stefan Gabányi ein Loblied auf die „zart duftige Süße“ des Holunder, „ … der in London und New York gerade zum Hipster-Aroma hochgejubelt wird.“
Wie viel von seinen heilenden Bestandteilen noch im Sirup vorhanden ist, bleibt dahin gestellt. Aber auf alle Fälle erweist sich der Holunder wieder mal als Wunderbaum, wenn er es schafft, zur Zeit sogar die globale Schickimicki-Szene zu verzaubern.
Rose
Die Königin der Blumen gehört ganz eng zur heiligen Maria, der Gottesmutter. Sie ist die Paradiesblume und Pflanze der Göttin par excellence. In unzähligen „Maria im Rosenhag“-Gemälden und anderen Mariendarstellungen kann man sie als Gewächs oder in Form von Streublumen, in Kränzen oder auf Spruchbändern bewundern. Sie galt als Schutz bringend, denn durch die vielen Dornen in der Schutzhecke konnte das Böse nicht eindringen.
Dass die Rose auch eine kraftvolle Heilpflanze ist, wobei besonders ihr betörend duftendes ätherisches Öl hervorzuheben ist, ist weniger bekannt. Auch, dass man die Blütenblätter essen kann, geriet in Vergessenheit. Die heilenden Eigenschaften der Pflanze sind folgende: Blutreinigend, blutflusshemmend, antiallergisch, entzündungswidrig, pilzfeindlich, wundheilend.
Margret Madejsky schreibt, dass hochwertiges ätherisches Rosenöl Pilze wie etwa Candida albicans in ihrem Wachstum hemmen kann: „Die Rose ist also keineswegs nur (…) Schönheitsdroge, sie ist vielmehr eine besonders wohlriechende Heilpflanze, die unbedingt wieder in den Frauenarztpraxen Einzug halten sollte.“ Im seelischen Bereich wird Rosenöl gern bei Kummer und Trauer, während einer Wochenbett-Depression und in der Sterbebegleitung angewendet.
In naturheilkundlich ausgerichteten Apotheken gibt es das ätherische Öl und Zubereitungen daraus wie Vaginalgels, Zäpfchen, Salben, Mischungen für Bäder. Außerdem eine Rosenblüten-Urtinktur sowie getrocknete Rosenknospen und Rosenblütenblätter für Tees. Rosenwasser, das Hydrolat, ist als sanftes Gesichtswasser und in der Küche verwendbar, es stellt eine wichtige Zutat für Marzipan dar.
Wer frische Rosenblüten essen möchte, sollte vorsichtig die kleinen hellen Stellen herausschneiden, da, wo die Blätter mit der Mitte der Blüte verbunden waren. Diese Stellen können bitter schmecken.
Rosenblüten schmecken beispielsweise in pikanten und süßen Salaten oder Fruchtsalaten, in Süßspeisen und Marmeladen. Wichtig ist hier wie bei allen essbaren Blüten, dass sie weder gefärbt, noch gespritzt sind.
Sie enthalten unter anderem Flavonoide, Gerbstoffe und das ätherische Öl. Von den vielen Rosenarten (Rosa canina, Rosa gallica, Rosa damascena …) besitzen manche nur fünf Blütenblätter, manche unvergleichlich viele mehr. n
Infos
Margret Madejsky: Alchemilla, Goldmann Verlag 2000
Margret Madejsky: Lexikon der Frauenkräuter, AT Verlag 2008