Hast du das Gefühl, dass die Energie deiner Chakras nicht richtig fließt? Hier findest du die wichtigsten Infos zu jedem Chakra und eine passende Übung dazu!
1. Chakra: Muladhara- oder Wurzelchakra
Das Wurzelchakra befindet sich am unteren Ende der Wirbelsäule, zwischen Anus und Genitalien. Seine Aufgabe und Funktion besteht darin, den Menschen mit der physischen Welt zu verbinden. Über dieses Chakra strömt die Energie der Erde in unser feinstoffliches Energiesystem ein. Seine zentralen Themen lauten: Lebenswille, Überleben und Urvertrauen.
Atemübung
Lege dich entspannt auf dem Rücken. Ziehe beide Beine möglichst nah an den Oberkörper heran und umfass die Knie mit beiden Händen.
Hebe den Kopf und versuch, die Stirn so nah wie möglich an die Knie zu bringen.
Atme in dieser Haltung 7x ein- und aus.
Konzentriere dich bei der Übung auf das Wurzelchakra am unteren Ende deines Steißbeins und stell dir vor, wie es aktiviert wird.
2. Chakra: Swadisthana- oder Sakralchakra
Das Sakralchakra befindet sich im Bereich des Kreuzbeins. Sein zentrales Thema ist Sexualität auf einer sinnlichen und gefühlvollen Ebene zu erleben.
Atemübung
Leg dich entspannt auf den Rücken. Die Arme liegen neben dem Körper, die Augen sind geschlossen. Die Schultern liegen ebenfalls ganz entspannt am Boden, der Unterkiefer ist locker.
Bring die Fußsohlen zusammen, wobei die Knie einfach nach rechts und links fallen. Die Beine und das Becken sind entspannt. Atme ganz locker in das Sexualchakra ein und aus. Nach dem Ausatmen folgt eine kurze Pause.
Stell dir vor, wie mit jedem Einatmen die Farbe Orange in dein Sexualchakra fließt und es gereinigt wird. Mit jedem Ausatmen verlassen graue, alte, verbrauchte Luft und negative Gedanken und Gefühle deinen Körper.
Lass alles zu – ohne es zu bewerten. Unterdrücke nichts. Stell dir vor, wie sich alle Gedanken wieder auflösen, nachdem sie aufgetaucht sind.
Lege am Ende der Übung die Beine wieder parallel ab. Spüre einen Moment nach und genieße, wie die kraftvolle Energie des Sexualchakras sich im ganzen Körper ausbreitet und dich mit vitaler Lebensenergie erfüllt.
3. Chakra: Manipura- oder Solarplexuschakra
Das Solarplexuschakra hat seinen Sitz oberhalb des Bauchnabels. Die zentralen Themen dieses Chakras sind die Stärkung der Willenskraft zu stärken, das Finden der eigenen Persönlichkeit und das Erlernen von Selbstkontrolle.
Atemübung
Leg dich auf den Rücken und schließ die Augen. Atme zuerst ein paar Mal ganz tief und entspannt ein und aus. Stell dir dabei vor, wie du mit jedem Ausatmen ein Stück tiefer in den Boden sinkst.
Atme dann zunächst gründlich aus, entleere die Lungen soweit wie möglich, ohne zu pressen oder besonderen Druck auszuüben. Atme dann ohne Pause ein und verbinde Einatmen und Ausatmen miteinander, sodass dazwischen keine Pausen mehr entstehen. Eins folgt auf das andere.
Atme dabei die ganze Zeit bewusst in dein Nabelchakra hinein. Auch hier kannst du mit der Kraft der Farben atmen. Stell dir vor, wie mit dem Einatmen ein klares Gelb vom Nabelchakra ausgehend den ganzen Körper erfüllt und stärkt.
4. Chakra: Anahata- oder Herzchakra
Das Herzchakra hat seinen Sitz im Brustraum und bildet den Mittelpunkt des Chakrasystems, da es die drei unteren, physisch-emotionalen Zentren mit den drei oberen, geistig-spirituellen verbindet. Bei diesem Chakra geht es darum, die Erfüllung des Daseins durch Liebe zu erfahren, Mitgefühl und Menschlichkeit zu entwickeln.
Atemübung
Die folgende Übung geht ursprünglich auf die buddhistische Drei-Lichter-Meditation zurück.
Setze dich aufrecht mit geradem Rücken und geschlossenen Augen hin. Richte deine Aufmerksamkeit auf dein Herzchakra und atme dort hinein.
Sobald du mit deinem Atem verbunden bist, stell dir eine Buddha-Figur vor, die vor dir steht oder sitzt. Stell dir weiter vor, wie vom Herzchakra des Buddha ein grünes Licht ausgeht und in dein eigenes Herz strahlt. Verbunden mit einem Gefühl der Wärme spürst du, wie sich alle störenden Gefühle und emotionalen Schmerzen in deinem Herz auflösen.
Mit dem Ausatmen verlassen alle diese dunklen Gefühle und Schmerzen deinen Körper, während du weiteratmest. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Herz nun gereinigt ist, breite das Gefühl der Wärme auf deinen Brustraum aus und verteilte es nach und nach in deinem ganzen Körper.
Bleibe abschließend einige Momente mit geschlossenen Augen sitzen und genieße das Gefühl des reinen Herzens und der emotionalen Wärme, die sich nun abschließend in jeder Zelle deines Körpers manifestiert.
5. Chakra: Vishudda- oder Kehlkopfchakra
Das Kehlkopfchakra hat seinen Sitz auf der Höhe des Kehlkopfes. Bei diesem Chakra geht es besonders um Kommunikation, Kreativität und um die persönliche Ausdruckskraft.
Atemübung
Du sitzt aufrecht, der Rücken ist gerade und die Augen sind geschlossen. Atme tief, aber trotzdem natürlich ein und aus, ohne zwischen Ein- und Ausatmen und zwischen Aus- und Einatmen eine Pause zu machen. Nimm alle Gedanken und
Gefühle, die auftauchen, wahr – ohne sie zu bewerten, zu unterdrücken oder dich damit zu identifizieren. Deine ganze Aufmerksamkeit ist ganz alleine auf deinen Atem gerichtet. Konzentriere dich nun auf dein Kehlkopfchakra und stell dir vor, wie es mit jedem Einatmen weiter wird und die Atemluft mehr und mehr Raum hat, um sich auszudehnen. Diese Ausweitung passiert ohne Druck, sondern geht ganz harmonisch und liebevoll vonstatten.
Du kannst dir auch vorstellen, dass du blaues Licht einatmest und dieses Licht dein Kehlkopfchakra reinigt. Alle Ängste, das Falsche zu sagen oder nicht verstanden zu werden, verlassen deinen Körper mit jedem weiteren Atemzug. Während dein Kehlkopf immer weiter wird, entspannen sich auch deine Stimmbänder sowie der ganze Hals, der Unterkiefer und der Mund.
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kehlkopfchakra gereinigt ist, kannst du dir vorstellen, wie sich die reine blaue Farbe nun nach und nach in deinem Körper ausbreitet. Nach und nach reinigt sie jede Zelle deines Körpers von alten Verletzungen, die durch Worte entstanden sind. Bleib am Ende der Übung noch einige Momente sitzen und spüre nach, wie sich dein Körper nun anfühlt.
6. Chakra: Ajna- oder Stirnchakra
Das Stirnchakra hat seinen Sitz zwischen den Augenbrauen, in der Mitte der Stirn. Bei dem sechsten Chakra geht es in erster Linie darum, sich für die eigene Intuition und die göttliche Inspiration zu öffnen, um die Erkenntnis des wahren Seins zu erlangen.
Atemübung
Du sitzt bequem und aufrecht mit gerader Wirbelsäule da. Die Augen sind geschlossen und deine ganze Konzentration ist auf dein Drittes Auge, den Punkt zwischen den Augenbrauen, gerichtet.
Du atmest ruhig und entspannt ein und legst vor dem Ausatmen eine kurze Pause ein. Nimm alle Gedanken, die auftauchen, wahr, ohne sie zu bewerten, unterdrücken zu wollen oder ohne dich damit zu identifizieren. Deine ganze Aufmerksamkeit ist auf deinen Atem gerichtet.
Stell dir vor, wie während der Einatmung violettes Licht durch dein Drittes Auge in dich einströmt und dich von alten, negativen Gedanken, Zweifeln und Sorgen befreit. Mit jedem Atemzug wird dein Drittes Auge ein wenig mehr gereinigt, sodass du dich nach und nach für die eigene Intuition öffnen kannst.
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kopf freier und klarer ist, kannst du dir vorstellen, wie sich die klare reine violette Farbe langsam in deinem ganzen Körper ausbreitet und du dadurch von einem tiefen Frieden erfüllt wirst.
7. Chakra: Sahasrara- oder Kronenchakra
Das Kronenchakra befindet sich am Scheitelpunkt des Kopfes. Hier geht es um die spirituelle Erkenntnis, Erleuchtung und vollkommene Selbstverwirklichung. Fließt das Scheitelchakra auf optimale Weise, empfindet man tiefsten Frieden, universelle Liebe und erfährt das reine Sein.
Atemübung
Du sitzt aufrecht und mit geradem Rücken und geschlossenen Augen entweder auf einem Meditationskissen oder einem Stuhl. Die Hände ruhen auf den Oberschenkeln.
Konzentriere dich auf deinen Atem und stell dir vor, dass sich dein Kronenchakra nun öffnet und weißes Licht in deinen Kopf strömt. Du kannst dir dabei vorstellen, dass sich der Kopf trichterförmig öffnet oder du auf deinem Kopf einen Trichter hast, durch den dieses weißes Licht in dich einströmt. Bleib aber gleichzeitig mit der Konzentration bei deiner Atmung und mach nach dem Einatmen eine kurze Pause.
Atme auch hier wieder ohne Druck. Forciere nichts. Nimm alle Gedanken, die auftauchen, wahr, ohne sie zu bewerten, unterdrücken zu wollen oder dich damit zu identifizieren. Deine ganze Aufmerksamkeit ist ganz alleine auf den Atem gerichtet.
Stell dir nun vor, wie dieses weiße Licht dich mit jedem Atemzug mehr und mehr von unten nach oben erfüllt. Mit jedem Einatmen nimmst du das weiße Licht auf und mit jedem Ausatmen strömt dunkle Energie aus deiner Nase heraus. Es sind all die Zweifel, Gedanken und Konzepte, die dich davon abhalten, dich für das Göttliche zu öffnen.
Atme so lange, bis dein ganzer Körper mit diesem Licht erfüllt ist. Bleibe am Ende der Übung noch ein paar Momente sitzen und genieße diese Klarheit, die von deinem Kopf ausgeht und in jede Zelle deines Körpers verströmt.