Wie wir in den Fluss kommen und kreative Blockaden überwinden können
Wie unterrichte oder übe ich kreativ Yoga?
Die Quelle Ihrer Kreativität ist Ihre persönliche Praxis. Als Lehrer üben Sie nicht nur für sich selbst, sondern für Ihre Schüler und für deren Wohl. Am einfachsten und schnellsten treten wir mit der Quelle unserer Kreativität in Kontakt, wenn wir in einen meditativen Geisteszustand kommen. Er verbindet uns mit der Ur-Lebenskraft, mit dem Prana des Lebens. In diesem Zustand können wir tief in uns hineinspüren und uns mit dem allumfassenden Bewusstsein verbinden. Der Kontakt zu dieser Energie wird dann möglich und erfahrbar. Viele Übende und Yogalehrer greifen in uninspirierten Zeiten auf DVDs, Online-Klassen oder Konferenzen zurück. Dabei werden ganze Klassen aufgezeichnet oder aufgeschrieben. Unserer Erfahrung nach führt das zu keinem Erfolg, denn die dort präsentierten Unterrichte sind vollständig auf denjenigen zugeschnitten, der sie leitet. Deswegen wird Ihre Klasse oder Praxis erst authentisch sein, wenn Sie Ihre eigenen Zutaten hinzufügen und einarbeiten. Ihre eigene Praxis ist die Zeit der Selbsterneuerung, sie soll dazu führen, dass Sie mehr geben können. Somit sind auch unsere hier vorgestellten Asana-Folgen dazu gedacht, Sie zu inspirieren und Ihnen Ideen zu geben, die Sie persönlich weiterentwickeln können.
In manchen Zeiten kontrolliert der Geist den Körper, zu anderen Zeiten übernimmt der Körper. Und zu noch anderen Zeiten gibt es eine Fusion, bei der Körper und Geist zusammenarbeiten. Dieser Punkt, der eine Verschmelzung von Körper und Geist durch den Atem beinhaltet, hat eine besondere Energie, eine besondere Qualität. Und an dieser Stelle beginnt Ihr kreativer Prozess. Sie sind dann wie Wasser im Fluss.
Limitieren Sie sich nicht selbst
Die Essenz des Yoga ist nicht körperliche Beweglichkeit, sondern die Qualität des Geistes, die Sie in Ihre Praxis einbringen. Unser Geist möchte gerne viele Fortschritte machen und immer „besser“ werden. Aber nachdem Sie die ersten Fortschritte im Yoga gemacht haben, kommen Sie immer wieder an einen Punkt, wo die körperlichen Fähigkeiten stagnieren. Sie treffen auf eine Art Plateau. Plötzlich brauchen Sie die gleiche Menge an Energie, nur um ein gewisses Maß an Leistung zu halten. An dieser Stelle beginnt der Geist schnell, das Interesse zu verlieren, und Sie üben weniger Yoga oder hören vielleicht sogar gänzlich auf.
Das geht so lange, bis Ihr […]