Balance your day! Entscheide dich für Ausgeglichenheit – und erinnere dich immer wieder daran: mit diesen hilfreichen kleinen Yoga-Einheiten …
Sich ausgeglichen zu fühlen, ist eine Entscheidung! Nachdem ich einige Zeit meines Lebens damit verbracht hatte, zu warten, dass die Ausgeglichenheit bei mir an der Tür klingelt, während ich abwechselnd am Schreibtisch (Aktivität) oder auf dem Sofa (Pause) saß, habe ich die Zügel selbst in die Hand genommen.
In den zwei vorherigen Express-Yoga-Strecken ging es um das Herstellen von Aktivität (Energize!) und Entspannung (Recharge!). Jetzt geht es nicht um ein aktives Herstellen, sondern um eine Entscheidung und darum, sich an diese Entscheidung zu erinnern. Und dieses Erinnern ist eine Praxis, die Yoga sehr bildlich übernehmen kann – mit Übungen, die die Entscheidung für Ausgeglichenheit spürbar und erlebbar untermauern.
Da ich Dinge schnell vergesse, ist das mehrfache Erinnern für mich genau das Richtige. Wie man diese yogischen Erinnerungen in Form einer Yogapraxis geschickt über den Tag verteilen kann, das habe allerdings nicht ich mir ausgedacht, sondern Swami Niranjananda, der Leiter der Bihar School of Yoga. Er nennt das „Kapsel-Sadhana“. Dabei teilt man seine Yogaübungsreihe (Sadhana) in einzelne Häppchen auf, die man über den Tag hinweg portionsweise ausführt.
Auf diese Weise lässt die Yogapraxis die Ausgeglichenheit zwischendurch immer mal wieder anklopfen – aber ohne dass wir auf sie warten …
Tipp: Wer die Yogahäppchen lieber ein wenig ausdehnen möchte, der kann alle Übungen auch direkt hintereinander als in sich geschlossene Praxis üben.
Sadhana-Häppchen №1 Direkt nach dem Aufwachen:
Mudra oder Mantra
„Wenn ich aufwache und nicht weiß, was der Tag bringen wird, dann bin ich mit dieser für mich universellen Mudra auf alle Eventualitäten bestens vorbereitet, und der Tag kann kommen!“
BUDDHA-MUDRA
(Geste des Gebens und Nehmens)
Setz dich aufrecht auf dein Bett, deinen Teppich, deine Yogamatte … Leg die linke Hand in den Schoß, so dass die Handfläche nach oben zeigt. Dabei kann der Handrücken abgelegt sein oder schweben. Die rechte Hand lässt du mit aufgestelltem Unterarm ungefähr auf Herzhöhe, die Handfläche weist nach vorne. Die Finger sind entspannt.
Sadhana-Häppchen №2 Vor dem Frühstück:
Asanas
„Ich mag den Gedanken, dass jeder Tag ein Geschenk ist. Um keine dieser ‚Gaben’ zu verpassen, bereite ich mich darauf mit diesen Übungen vor.“
SAMPATTI-PRANAYAMA (Atmung der […]